Verkaufs-Start des neuen iPhone. Mitten drin: Herbert Bauernebel – er ist begeistert.
Sechs Uhr morgens in New York: Die Warteschlange vor dem Apple-Shop an der Fifth Avenue erstreckt sich über einen Häuserblock. Es sind noch zwei Stunden bis zur Weltpremiere des iPhone 4S. In sieben Ländern (darunter Frankreich, Deutschland und Großbritannien) startete der Verkauf. „Ich brauche mehr Speicherplatz“, erklärt der Radiologe Ramoz Fernandez (27), warum er wieder 400 Dollar für die neue 64-Gigabyte-Version ausgeben will: „Ich habe alles auf dem iPhone, mein ganzes Leben, Fotos, Musik, alles ...“
Applaus um 8 Uhr – Jetzt geht’s los! Das kultige Verkaufsritual beginnt: Ich gehe durch ein Spalier von Apple-Verkäufern. Makaber jedoch: Gleich daneben liegen Blumengestecke zum Gedenken an den in der Vorwoche verstorbenen Firmengründer Steve Jobs (†56). Ein Mitarbeiter überreicht mir die weiße Verpackung, wickelt die Anmeldung ab. Ich drücke den Startknopf, das Apple-Logo erscheint. Erste Tests mit der Kamera bestätigen die Jubelkritiken: Die Fotos sind gestochen scharf, die Lichtempfindlichkeit dramatisch besser, das Betriebssystem reagiert wegen des schnelleren A5-Chips spürbar schneller.
Test. Dann teste ich „Siri“, die revolutionäre Sprachassistentin. „Rufe Estee Bauernebel-Chong an“, bitte ich um einen Anruf bei meiner Frau: Siri ist sich nicht ganz sicher, doch gibt mir eine Liste möglicher Namen. Laut Apple soll die Assistentin aber lernen und sich an meine Aussprache noch gewöhnen. Auf die Frage „Wie ist das Wetter in New York?“, zaubert mir Siri sogleich die örtliche Vorhersage auf den Schirm.
(bah)
So schlagfertig ist "Siri":