In Österreich sind schnelle Internetzugänge (Mobil- und Festnetz) auf dem Vormarsch.
Die Zahl der Breitbandanschlüsse in Österreich ist im Jahresvergleich gestiegen. Das teilte die zuständige Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH ( RTR ) in einer Aussendung mit. Im zweiten Quartal diesen Jahres wurden demnach 12,8 Millionen Breitbandanschlüsse registriert - ein Zuwachs von 410.000 Anschlüssen, verglichen mit der Vorjahresperiode. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 gab es aber einen leichten Rückgang, zeigt ein Blick in die aktuellen RTR-Zahlen.
Mehr schnelle Mobil- als Festnetzanschlüsse
Die Mehrheit der Breitbandanschlüsse wurde über Mobilnetze (10,2 Mio.) realisiert. Die restlichen 2,6 Millionen Anschlüsse entfielen auf das Festnetz . Die Zahlen würden sich positiv auf Österreichs Ranking im europäischen Digitalisierungsindex (DESI) auswirken, wird der RTR-Geschäftsführer für die Bereiche Telekommunikation und Post, Klaus Steinmaurer zitiert. Bei der Mobilfunkbreitbandnutzung liege Österreich über dem EU-Schnitt.
Nachholbedarf bei der Vermarktung
Deutlich unter dem EU-Schnitt liegt Österreich bei Festnetzen mit sehr hoher Kapazität - nicht ganz zu Recht, findet hier Steinmaurer. Der DESI betrachte nur die Nachfrage der Endverbraucher, nicht aber den tatsächlichen Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandinfrastruktur. Der RTR-Geschäftsführer sieht hier Nachholbedarf bei den Vermarktungsstrategien solcher Anschlüsse. Anbieter in anderen Ländern seien da oft progressiver, so Steinmaurer.