Kooperation läutet den Start für den UMTS-Nachfolger ein.
Der Chipkonzern Infineon baut seine Kooperation mit dem weltgrößten Handy-Hersteller Nokia aus. Die beiden Unternehmen entwickeln gemeinsam Sende- und Empfangseinheiten für den neuen Mobilfunk-Übertragungsstandard LTE.
Weitere Partner nicht ausgeschlossen
Die Bayern und die Finnen
wollten als Ergebnis ihrer Zusammenarbeit eine Chip-Plattform anbieten, die
sowohl in Nokia-Handys als auch in Geräten anderer Hersteller funktioniere,
sagte eine Infineon-Sprecherin am Mittwoch in Neubiberg bei München. Eine
Kooperation mit anderen Unternehmen schließe sich damit aber für keinen der
beiden Entwicklungspartner aus. Finanzielle Details nannte Infineon nicht.
LTE lässt Mobilfunkanbieter hoffen
Die Infineon-Chips finden
sich bisher vor allem in Mobiltelefonen der Einsteigerklasse, die sich
insbesondere in Schwellenländern gut verkaufen. Der neue
Übertragungsstandard LTE setzt auf dem heutigen schnellen UMTS auf und ist
die Hoffnung für die Mobilfunk-Branche.
Extrem schnelle Datenübertragung
LTE soll
Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde
ermöglichen - wesentlich mehr als die schnellsten DSL-Leitungen heute
bieten. Das LTE-Netz soll damit Multimedia-Anwendungen auf mobilen Geräten
attraktiver machen. Erste Netze sollen im kommenden Jahr starten, bis 2013
soll sich die neue Netzgeneration ausgebreitet haben.