iPhone-Konzern zieht dem Netzwerk wegen Smartphone-Spionage den Stecker.
Die Kontroverse um die Marktforschungs- bzw. Spionage-App "Research" von Facebook , die sich die gesamten Aktivitäten auf einem Smartphone verschaffte, beeinträchtigt nun die Software-Entwicklung bei dem Online-Netzwerk. Facebook hatte die App auf iPhones an Apple vorbei platziert - über eine Funktion, die es Unternehmen erlaubt, hauseigene Anwendungen auf Geräte von Mitarbeitern zu bringen. Die App auf diesem Wege an externe Studienteilnehmer zu verteilen sei ein Verstoß gegen die Regeln des Dienstes gewesen, betonte Apple - und entzog Facebook die Zertifikate dafür.
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Auch Instagram und Messenger betroffen
Seitdem liefen auch interne Test-Apps zum Beispiel für künftige Versionen von Instagram oder Messenger nicht mehr auf iPhones der Facebook-Mitarbeiter, berichteten unter anderem das Technologie-Blog "The Verge" und der Finanzdienst Bloomberg. Sollte der Streit eskalieren und Apple die Zertifikate nicht mehr rausrücken, könnte es schon bald keine Updates für die beliebten Facebook-Dienste mehr geben. Dann könnten iPhone-Nutzer keine neuen Versionen von Instagram oder dem Facebook-Messenger mehr verwenden. Betroffen sei auch die App, über die Facebook den Transport von Mitarbeitern organisiert.
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Alle Smartphone-Aktivitäten analysiert
Die App "Facebook Research" konnte mit den von ihr angeforderten Berechtigungen unter anderem auf Unterhaltungen in Chat-Diensten, verschickte Fotos und Videos, Adressen besuchter Webseiten und auch Daten aus Ortungs-Anwendungen zugreifen, sagte IT-Sicherheitsexperte Will Strafach nach einer Analyse der Anwendung dem Blog "TechCrunch". Unklar blieb zunächst, an welchen Informationen Facebook tatsächlich interessiert war. Nutzer der App im Alter zwischen 13 und 35 Jahren hätten für die Teilnahme bis zu 20 Dollar im Monat bekommen.
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Das sagt Facebook
Facebook betonte, die Nutzer seien über die Datensammlung informiert worden - und bei Minderjährigen sei auch die Bestätigung der Eltern eingefordert worden. Zugleich kündigte das Online-Netzwerk an, die seit 2016 eingesetzte App zur Erforschung von Online-Gewohnheiten einzustellen. Facebook ist daran interessiert, frühzeitig Trends im Verhalten der Nutzer zu erkennen, um seine Dienste daran anzupassen.
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