Das neue Halbleiterwerk soll 2024 in Betrieb gehen - Entscheidung über EU-Standort steht bevor.
Wie berichtet, will Intel aufgrund der weltweiten Halbleiter-Knappheit seine Produktion massiv ausbauen . Bis die ersten neuen Fabriken an den Start gehen, wird es jedoch noch etwas dauern. Doch die Nachfrage nach Chips dürfte auch in den kommenden Jahren (Stichwort: Digitalisierung) weiter extrem hoch bleiben. Über das geplante europäische Werk will der US-Konzern demnächst entscheiden. Er hoffe, die nächsten Standorte in den USA und Europa Anfang 2022 bekanntgeben zu können, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger.
Fabrik in Malaysia bereits fix
Zugleich teilte der US-Chipkonzern mit, mehr als 7 Mrd. Dollar (etwa 6 Mrd. Euro) für den Bau einer neuen Chipmontage-Fabrik in Malaysia auszugeben. Das Werk solle 2024 an den Start gehen. Es würden 4.000 Intel-Stellen sowie mehr als 5.000 Stellen für den Bau geschaffen, kündigte der US-Konzern an. Intel produziert seit 1972 in Malaysia.
Mehrere EU-Länder im Rennen
Ursprünglich wollte Intel noch in diesem Jahr mitteilen, wo die europäische Fabrik errichtet werden soll. Deutschland rechnet sich gute Chancen auf den Zuschlag aus. Intel führt nach eigenen Angaben Gespräche mit Regierungsvertretern mehrerer EU-Länder. Die Europäische Union will angesichts der anhaltenden Halbleiter-Knappheit die Finanzierung neuer Chipfabriken erleichtern. Ziel ist es, den Anteil Europas am Weltmarkt in den kommenden zehn Jahren auf 20 Prozent zu verdoppeln.