Mikro-Computer "Edison" mit zwei Kernen, Bluetooth und WLAN.
Der Chip-Riese Intel will den Ton im entstehenden Internet der Dinge angeben. "Wir wollen den Standard bei kleinen vernetzten Geräten setzen", sagte der zuständige Intel-Manager Mike Bell der Nachrichtenagentur dpa auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas. Dort stellte der Konzern auch eine neue Kamera vor , mit der Computer per Gestensteuerung bedient werden können.
"Edison"
Der Halbleiter-Konzern entwickelte den Mikro-Computer "Edison" (Bild oben), der die Größe einer SD-Speicherkarte hat. Nach dem Baukasten-Prinzip sollen junge Unternehmen so die Möglichkeit bekommen, binnen weniger Wochen ihre Ideen für vernetzte Technik umzusetzen. Man habe extra die Form einer SD-Karte gewählt, weil es dafür standardisierte Einsteck-Module gebe, sagte Bell. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. Für die Rechenleistung sind zwei Kerne verantwortlich. Bluetooth und WLAN sind ebenfalls mit dabei.
Bell bei der Präsentation von Edison. Bild: (c) AFP
Als Beispiel für die Umsetzung der Technologie nennt Intel ein Gerät, das den Eltern meldet, wenn ihr Baby aufwacht. Zusätzlich könne man damit aber auch einen Fläschchen-Wärmer entwickeln, der dann automatisch anspringe, erläuterte Bell. "Die Grenzen werden vor allem von der Fantasie gesetzt." So entwickelte ein Intel-Team beim Experimentieren mit der Technologie ein Futterhaus, das sich meldet, wenn das Vogelfutter nachgefüllt werden muss.
ARM gibt Ton an
Bell führte zuvor die Intel-Sparte, die Chips für Smartphones und Tablets entwickelt. Er hatte dort wenig Glück: In diesen Mobil-Geräten dominieren nach wie vor Prozessoren auf Basis von Technologie des Intel-Konkurrenten ARM. "Es war sehr unbefriedigend", räumte Bell ein. Die Erfahrungen aus der Entwicklung möglichst sparsamer und effizienter Chips kämen jetzt aber bei Prozessoren für das Internet der Dinge zugute. "Wir haben das Zeug dazu, die Entwicklung in diesem Bereich anzuführen."
Intel nennt bisher keine Preise für "Edison". Man wolle die Technik aber möglichst schnell und günstig anbieten, weil sich der Markt so explosiv entwickle, betonte Bell. Ein Hindernis sei das Fehlen einheitlicher Standards für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Geräten. "Jeder Anbieter versucht, seine Insellösungen im Markt zu etablieren." Die Industrie zeichne zwar ein Bild vom vernetzten Haushalt, in dem die Geräte miteinander kommunizieren können - allerdings funktioniere das in der Realität bei Technik unterschiedlicher Anbieter meist nicht.
© AFP/Reuters
Fernseher stehen wie in den Jahren davor auch auf der CES 2014 im Mittelpunkt.
© AFP/Reuters
Highlights sind die riesigen gebogenen UHD-Geräte.
© AFP/Reuters
Aber auch Smart TV-Anwendungen bleiben ein Thema.
© AFP/Reuters
Die OLED-Technologie dürfte sich heuer endgültig durchsetzen.
© AFP/Reuters
Wearables wie Smartwatchs sind ebenfalls ein großes Thema der CES 2014.
© AFP/Reuters
Computerbrillen und intelligente...
© AFP/Reuters
...Armbänder zählen ebenfalls zu dieser Produktgruppe.
© AFP
3D-Drucker sind in aller Munde. Dieser druckt sogar Süßigkeiten aus, die nicht nur cool aussehen, sondern auch richtig lecker schmecken.
© AFP/Reuters
Keine Elektronikmesse ohne Tablets. Diese werden ebenfalls immer größer und beeindrucken mit...
© AFP/Reuters
...einer tollen Auflösung.
© AFP/Reuters
Smartphones boomen nach wie vor. Auch hier werden die...
© AFP/Reuters
...Displays immer größer. Bei den Besuchern stehen vor allem...
© AFP/Reuters
...die gebogenen Handys im Mittelpunkt.
© AFP/Reuters
Viele Smartphones zählen mittlerweile zur Kategorie der Phablets.
© AFP/Reuters
Energieeffizienz spielt ebenfalls eine große Rolle. Neue Akkus ermöglichen eine um 30% längere Laufleistung.
© AFP/Reuters
Chips und Prozessoren werden noch kleiner und stärker.
© AFP/Reuters
Auch bei den Digitalkameras gibt es neue Entwicklungen.
© AFP/Reuters
Kopfhörer müssen mittlerweile nicht mehr nur gut klingen, sondern auch schön aussehen.
© AFP/Reuters
Gadgets wie dieses tragbare DJ-Pult dürfen ebenfalls nicht fehlen.
© AFP/Reuters
Sony hat sein 3D-Kopfkino noch einmal verbessert.
© AFP
Mittlerweile glaubt man wirklich in einem 3D-Imax-Film zu sitzen.
© EPA/APA
Diese kleinen Kampfroboter werden via Smartphone gesteuert.
© AFP
Eine aufsteckbare Tastatur mit Tasten auf der Rückseite soll die Texteingabe bei Smartphones und Tablets erleichtern.
© EPA/APA
Dieses flexible Solarpanel sorgt dafür, das man auch unterwegs stets Strom für diverse Tech-Geräte hat.
© EPA/APA
Die sogennante Shell Bell der Firma Tao ist ebenfalls ein witziges Gadget.
© AFP
Aufsteckkameras für Samrtphones und Tablets blüht eine rosige Zukunft.
© AFP
Dieser 360-Grad-Kameraball ist ebenfalls ein sehr interessantes Gadget.
© AFP
Smartwatch und Elektroauto passen gut zusammen. So bleibt der Fahrer über alle Informationen auf dem neuesten Stand.
© AFP
Ohne Zusatzbrille gibt es auch auf den neuesten Fernsehern keine 3D-Inhalte.
© AFP/Reuters
So wird man doch gerne aus dem Schlaf geholt.
© AFP
Diese riesige Waschmaschine ist wohl eher nichts für den Privathaushalt.
© AFP
Smarte Armbänder zeichnen dank Konnektivität alle wichtigen Körperfunktionen auf.
© AFP/Reuters
Selbst die Präsentationen stehen im Zeichen von Hightech.