Bei den 14- bis 29-Jährigen hat das Internet das Fernsehen erstmals überholt.
Für Jugendliche ist das Internet einer aktuellen deutschen Studie zufolge zu einem multifunktionalen Leitmedium geworden. Klassische Medien (Radio, Fernsehen, etc.) rücken im Alltag der meisten jungen Leute dagegen weiter in den Hintergrund.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie, bei der mehr als 30.000 Jugendliche befragt wurden, und welche die Sozialen Netzwerke der VZ-Gruppe zusammen mit dem Medienvermarkter IQ Digital am Donnerstag vorgestellt haben.
93 Prozent sind täglich online
Demnach nutzen 93 Prozent der Jugendlichen in Deutschland das Internet täglich. Soziale Kommunikationsplattformen gewännen dabei immer mehr an Bedeutung, hieß es. Nur 21 Prozent der "Generation Netzwerk" lesen dagegen Zeitungen. Zeitschriften werden nur noch von sechs Jugendlichen gelesen. Fernsehen und Radio werden zwar noch viel genutzt, ihre Bedeutung rückt aber deutlich hinter das Internet: Durchschnittlich schauen 57 Prozent täglich fern, 42 Prozent hören jeden Tag Radio.
Wichtige Faktoren
Sicherheit, berufliche Stabilität und private Kontinuität zählen auch unter den Jugendlichen heute zu den wichtigen Faktoren. Enge Freundschaften sind für 91 Prozent der Befragten besonders wichtig, für 84 Prozent hat ein sicherer Job einen hohen Stellenwert. Auch finanzielle Sicherheit durch ein hohes Einkommen (54 Prozent) und genügend Zeit für das Privatleben (58 Prozent) stehen hoch im Kurs.
Über die Studie
Die repräsentative Studie ist nach Angaben der VZ-Netzwerke (StudiVZ, SchülerVZ, MeinVZ) die bisher größte Jugendstudie in Deutschland. Für die Ergebnisse wurden online über 30.000 Menschen im Alter zwischen 14 bis 29 Jahren befragt. Die Studie wurde gemeinsam mit dem auf Jugendforschung spezialisierten Marktforschungsunternehmen iconkids & youth international research durchgeführt.