Für alle Nutzer
iOS 12 Test-Version ab sofort verfügbar
26.06.2018
iPhone- und iPad-Besitzer können das neue Betriebssystem ausprobieren.
Anfang Juni hat Apple auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC ein echtes Software-Feuerwerk gezündet. Für die meisten Nutzer stand dabei natürlich die Präsentation von iOS 12 im Mittelpunkt. Bisher konnte das neue Betriebssystem für mobile Apple-Geräte nur von registrierten Entwicklern getestet werden. Doch damit ist nun Schluss. Der US-Konzern hat eine öffentliche Beta-Version veröffentlicht, die nun alle Nutzer ausprobieren können. Dabei stehen bereits viele der integrierten Neuheiten zur Verfügung. Zudem soll (das fertige) iOS 12 deutlich stabiler laufen als das anfällige iOS 11. Hier macht ja selbst die aktuellste Version (11.4) Probleme .
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Zentrale Neuheiten im Überblick
Siri
Bei iOS 12 hat Apple unter anderem die digitale Assistentin Siri deutlich verbessert. Sie soll nun häufiger von alleine mitdenken. Konkret soll Siri laufend automatisch erstellte Vorschläge für die nächsten Aktionen machen. So könnte zum Beispiel am Morgen im Sperrbildschirm rechtzeitig der Vorschlag auftauchen, das übliche Kaffeegetränk über eine App im gewohnten Lokal zu bestellen. Am Nachmittag könnte Siri den Nutzer ohne Aufforderung wiederum daran erinnern, ein Training zu beginnen, oder die Kinder von der Schule abzuholen. Nutzer werden zudem Siri in mehr Apps einsetzen und ganze Bündel an automatisierten Aktionen (Shortcuts) programmieren können, die mit einem Schlüsselsatz ausgelöst werden, wie Apple zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz ankündigte. Nach den Worten "Ich fahre nach Hause", könnte das Telefon zum Beispiel die Fahrzeit ermitteln und der Familie eine Nachricht schicken. User können diese Verknüpfungen anpassen, indem sie einen Sprachbefehl erstellen, um die Aufgabe zu starten oder die neue Verknüpfungsanwendung herunterladen, um eine Reihe von Aktionen aus verschiedenen Anwendungen zu erstellen, die mit Antippen oder einem benutzerdefinierten Sprachbefehl ausgeführt werden können.
Memojis
iOS 12 bietet auch erstmals personalisierte Emojis. Bei den „Memojis“ wird ein Foto oder Video in Echtzeit zum persönlichen Avatar umgewandelt. Die personalisierten Emojis sind umfangreich anpassbar (Frisur, Kleidung, Hautfarbe, Gesichtsform, etc.) und können an Freunde geschickt, auf sozialen Medien geteilt oder sogar bei Face Time im Videochat verwendet werden. Besonders cool: Von den Memojis gibt es natürlich auch Sticker-Alben.
AR
Auch Augmented Reality (AR) spielt beim mobilen Betriebssystem eine große Rolle. Apple arbeitet dabei mit Adobe und Pixar zusammen. Die Funktionen sollen derart einfach funktionieren, damit sie tatsächlich in den Alltag der Nutzer einziehen. Das neue AR-Format "USDZ" und der ARKit 2 sollen es Entwicklern extrem einfach machen, Augmented Reality Apps zu programmieren. Die neuen AR-Anwendungen können von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden. Das bietet sich vor allem für Spiele (wenn man gegeneinander in der erweiterten Realität zockt), aber auch in Schulen für Lehrinhalte an.
Photos und CarPlay
Weitere iOS-12-Neuerungen betreffen u.a. die Foto-App und Apple CarPlay. Bei Photos gibt es eine bessere Suchfunktion inklusive Suchvorschlägen. Zudem erkennt die App nun Motive auf Bildern und katalogisiert sie automatisch. Dank einer neuen Sharing-Funktion wird auch das Teilen eigener Fotos einfacher. Das funktioniert nun via iMessage - und zwar Ende-zu-Ende verschlüsselt. Bei der Software für Fahrzeuge liegt der Fokus bei so wenig Ablenkung wie möglich. Künftig dürfen viele weitere Apps von Drittanbietern auf CarPlay zugreifen. So kommt endlich auch die Navigationsfunktion von Google Maps über das iPhone ins Auto.
"Nicht-stören"-Funktion
Wie Google bei Android 9 "P" (Stichwort: Digital Wellness) baut auch Apple seine Nicht-stören-Funktion aus. So soll man sich mehr Auszeit vom Smartphone gönnen können. Es wird zum Beispiel das gesamte iPhone-Interface gesperrt, wenn man ins Bett geht. Eltern können künftig die Benutzungszeit der iPhones und iPads ihrer Kinder einschränken. Das funktioniert auch bei einzelnen Apps. Hier kann der Zugang sogar komplett gesperrt werden. Auch ein maximales Zeitlimit pro Tag ist einstellbar.
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Externer Link
Für den Download der öffentlichen Beta-Version hat Apple eine eigene Seite eingerichtet, auf der man sich zum Testen registrieren bzw. anmelden kann. Der Release der finalen Version wird für September erwartet. Sie sollte kurz nach der Präsentation der neuen iPhone-Generation starten.
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