Könnte peinlich werden

iOS-Lücke ermöglicht Zugriff auf iPhone-Fotos

05.01.2012


Sicherheitsexperte entdeckte den Bug in Apples mobilen Betriebssystem.

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© Apple
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Apples aktuelles Betriebssystem iOS5 sorgt erneut für Aufregung. Nachdem die Software schon für Akkuprobleme beim iPhone 4S sorgte und iPhone 4 und 4S glauben ließ, sich in einer anderen Zeitzone aufzuhalten , gibt es nun erneut ein Problem. Dieses hängt mit der neuen Möglichkeit, Fotos ohne der Entsperrung des Geräts zu machen, zusammen.

Zugriff auf private Fotos
So hat der kanadischer Sicherheitsexperte Ade Barkah eine Lücke entdeckt, die es fremden Menschen, denen ein iPhone mit iOS5 in die Hände fällt, ermöglicht, Zugriff auf private Fotos zu bekommen. Damit die Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann, muss die Uhrzeit des mobilen Geräts zurückgestellt werden. Dies passiert unter anderem dann, wenn man in eine andere Zeitzone wechselt und die automatische Umstellung aktiviert ist. Auch der oben erwähnte Fehler kann eine solche Umstellung verursachen. Sobald die Zeit zurückgestellt ist, bekommen Fremde Zugriff auf alle Fotos, die einen späteren Zeitstempel tragen - also alle Fotos die vor dem Datum der Zeitumstellung aufgenommen wurden. Laut Barkah tritt der Fehler auch am iPad und am iPod touch auf. Wenn die Uhrzeit aufgrund eines Software-Fehlers auf das von Apple auserwählte Basisdatum (1. Jänner 2001) zurückgestellt wird, könnten sich Unbefugte alle Fotos ansehen.

Unverständlich
Barkah rät Apple nun, dass sich das Unernehmen bei der Sicherung der Fotos nicht auf den einfachen Zeitstempel verlassen sollte. Dazu seien diese Daten einfach zu wichtig. Für einige iPhone-User könnte es durchaus peinlich werden, wenn private Fotos an die Öffentlichkeit kämen. Laut dem Experten darf die Änderung der Uhrzeit keinen so gravierenden Einfluss auf die Datensicherheit haben.

Apple hat sich zu dem Problem noch nicht geäußert.

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