Neuheiten-Feuerwerk bei Apple

iPhone 11 (Pro), Apple Watch 5 & iPad 7 sind da

10.09.2019

Apple hat bei seiner Herbst-Keynote ein Hardware-Neuheiten-Feuerwerk gezündet.

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© APA/AFP/JOSH EDELSON
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Apple hat im Rahmen seiner großen Herbst-Keynote (Live-Ticker auf Seite 2) ein Neuheiten-Feuerwerk gezündet. Überraschungen blieben jedoch aus. Fans, die auf ein „One more thing“ gewartet haben, wurden enttäuscht. Alle anderen kamen jedoch auf ihre Kosten. Denn in Sachen Hardware gab es ein neues iPad, eine neue Apple Watch sowie drei neue iPhones. Zudem hat Apple die Preise und den Starttermin für sein Spiele-Abo Apple Arcade und seinen Videostreaming-Dienst Apple TV+ verraten.

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iPhones

Die drei neuen iPhones hören wie erwartet auf die Bezeichnung iPhone 11. Beim Nachfolger des XR gibt es keinen Namenszusatz. Die Nachfolger von iPhone XS und XS Max heißen iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max. Allen gemein ist der neue A13 Bionic Chip. Dieser wird im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt und übertrumpft seinen ohnehin bereits sehr schnellen Vorgänger noch einmal deutlich. Rechenperformance und Grafikleistung wurden deutlich verbessert. Auf 5G verzichtet Apple jedoch. Die neuen iPhones verfügen "nur" über den neuesten LTE-Standard.

Bei den Preisen gibt es eine Überraschung. Denn das iPhone 11 wird sogar günstiger als das iPhone XR. Hier geht es jetzt ab 799 Euro los. Die beiden Top-Modelle starten hingegen weiterhin bei 1.149 (iPhone 11 Pro mit 64 GB) bzw. 1.249 Euro (iPhone 11 Pro Max mit 64 GB). Das teuerste Modell, ein 6,5 Zoll iPhone mit 512 GB schlägt mit 1.649 Euro zu Buche. Die neuen iPhones kommen am 20. September auf den Markt und können ab 13. September (diesen Freitag) vorbestellt werden.

iPhone 11

Das iPhone 11 setzt auf ein verbessertes 6,1 Zoll großes LCD-Display (Liquid Retina). Weitere Neuerung an der Frontseite ist die 12 MP TrueDepth-Kamera für Face ID. Diese kann nun auch Videos in 4K-Qualität und Zeitlupen-Videos aufnehmen. Größte Neuerung stellt die Dual-Hauptkamera auf der Rückseite dar. Sie setzt auf ein 12 MP Hauptmodul und ein 12 MP Ultraweitwinkelobjektiv. Zudem verfügt sie über ein zweifaches optisches Zoom.

Auch die Kamera-App wird um neue Funktionen ergänzt. Neu sind Smart-HDR und ein Proträtmodus, der den Hintergrund automatisch herauszieht. Ein spezieller Nachtmodus für Aufnahmen im Dunkeln ist ebenfalls an Bord. Der Blitz leuchtet 36 Prozent heller. Über eine neue KI-Funktion namens „Semantic Rendering“ sollen die Fotos automatisch verbessert werden. Videos werden auf Wunsch in 4K-Qualität aufgenommen (60 Bilder pro Sekunde). Zeitlupenclips sind ebenfalls möglich. Völlig neu ist Extended Dynamic Range für Videos. Und im Foto-Modus kann man nun blitzschnell ein Video erstellen.

Weiters ist das iPhone 11 bis zu einer halben Stunde wasserfest und hält bei der Laufzeit um eine Stunde länger durch als das iPhone XR. Das ist insofern beachtlich, da das XR das iPhone mit der bisher längsten Laufzeit war. In Anbetracht der Verbesserung kann sich der um 50 Euro gesunkene Einstiegspreis sehen lassen. Insgesamt stehen vier Farben zur Auswahl.

iPhone 11 Pro

Für das iPhone 11 Pro und das iPhone 11 Pro Max verspricht Apple echte Wunderdinge. Die 5,8 und 6,5 Zoll große Variante vertraut auf ein neues OLED-Panel, das trotz besserer Helligkeit weniger Energie verbrauchen soll. In Kombination mit dem sparsameren A13-Prozessor soll das Pro um vier Stunden länger durchhalten als das XS und das Pro Max soll das XS sogar um fünf Stunden übertreffen. Wichtigste Neuerung ist aber auch hier die Hauptkamera. Bei dieser vertraut Apple erstmals auf drei Linsen, die jeweils mit 12 MP auflösen  - Standard-Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel.

Bei den Pro-Modellen sollen mit der neuen Funktion "Deep Fusion" besonders hochwertige Aufnahmen durch die Auswertung mehrerer Bilder entstehen. Die Kameras nehmen dafür neun Fotos mit verschiedenen Einstellungen auf und setzten daraus "Pixel für Pixel" ein Bild zusammen, wie Marketing-Chef Phil Schiller am Dienstag erläuterte. Deep Fusion folgt jedoch erst etwas später. Laut Apple soll das Software-Update im Herbst ausgerollt werden. Die neue Kamera soll auch die Erstellung professioneller Videos ermöglichen. Auch dabei werden die drei Kameras bestmöglich aufeinander abgestimmt. 4K-Videos sind mit 60 Bilder pro Sekunde möglich. iOS 13 verfügt sogar über ein neues Videoschnittprogramm (inklusive Cropping und Scaling).
 
Die beiden Pro Modelle sind wasserfest und erstmals in der neuen Farbe "Midnight Green" erhältlich.
 

Apple Watch Series 5

Bei der fünften Generation der Apple Watch bleibt der Bildschirm erstmals die ganze Zeit an. Bisher war normalerweise schwarz, um Strom zu sparen, und sprang erst an, wenn der Bewegungssensor erkannte, dass der Arm hochgehoben wird. Für die Funktion setzt Apple bei der "Series 5" der Smartwatch ein neues Display ein, das weniger Strom verbraucht. Die Batterie soll damit 18 Stunden durchhalten. Die Uhr bekommt auch einen Kompass. Die Notruf-Funktion funktioniert nun unabhängig vom iPhone in allen Ländern. Die Alu-Gehäuse werden ab jetzt aus Recycling-Aluminium hergestellt. Erstmals gibt es Gehäuse aus Titan und wieder auch aus Keramik. Zudem gibt es wieder spezielle Nike-Modelle. Auch die neuen Uhren kommen am 20. September auf den Markt. In Österreich ist die Apple Watch Series 5 ab 479 Euro zu haben. Die Version mit LTE-Modul und integrierter eSIM ist ab 579 Euro zu haben.
 
 
Apple behält auch die Series 3 aus dem Jahr 2017 im Programm und verkauft sie nun für 199 Dollar - das ist der bisher günstigste Preis für eine Apple Watch.
 

iPad 7

Eine weitere Hardware-Neuheit gibt es bei den Tablets. Apple setzt bei seinem meistverkauften iPad erstmals auf ein größeres Display. Der Touchscreen wächst von 9,7 auf 10,2 Zoll. Darüber hinaus unterstützt das neue iPad 7 den Apple Pencil (Eingabestift) und verfügt ersmals über Apples Smart-Connector. Damit lässt sich nun auch Apples Smart-Keybord problemlos andocken. Als Prozessor kommt der A10 Fusion-Chip zum Einsatz. Bei den iPad Pro Modellen ist bereits der A12 Prozessor verbaut, doch diese sind dafür auch deutlich teurer.

 

Der Rotstift macht sich auch am Festhalten des Home-Buttons bemerkbar. Das iPad 7 vertraut weiterhin auf Touch ID und muss deshalb auf ein rahmenloses Display verzichten. In Österreich kostet das iPad 10,2 Zoll mindestens 379 Euro.

Seite 2: Der spannende Live-Tiicker zum nachlesen.
 
 
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