US-Konzern reagiert auf Kritik und ändert seine Preispolitik.
Mit der Einführung des iPhone XS und XR hatte Apple den Bogen der Preistreiberei überspannt. Derart viel Geld (bis zu über 1.500 Euro) wollten selbst viele treue Fans der Marke nicht mehr bezahlen. Das Ergebnis waren sinkende Verkaufszahlen und ein Überdenken der Strategie. Apple-Chef Tim Cook hat schon einige Zeit nach dem Start gesagt, dass die Preise in Zukunft wohl wieder sinken müssen. Den Anfang machte die iPhone 11-Reihe - hier wurde der Preis des Einsteigsmodells im Vergleich zum iPhone XR um 50 Euro reduziert. Vor Kurzem startete das iPhone SE 2020 . Dieses weist für Apple-Verhältnisse sogar einen echten Kampfpreis auf. Es ist trotz deutlich besserer Technik - inklusive A13-Chip aus dem iPhone 11 - deutlich günstiger als das drei Jahre alte iPhone 8. Und nun scheint Apple diese Strategie auch bei seinen kommenden Top-Smartphones umzusetzen.
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Preise geleakt
Die Massenproduktion der vier für Herbst erwarteten iPhone-12-Modelle soll sich zwar um rund vier Wochen verzögern , auf die Preisfindung soll sich das aber nicht mehr auswirken. Zumindest dann, wenn man Jon Posser glaubt. Der Top-Leaker hat in den vergangenen Monaten so gut wie alle anstehenden Apple-Neuheiten geleakt (iPhone SE, MacBook Pro 13", iOS 14, etc.) und dabei stets recht behalten. Nun will er auch die Priese für die neuen Smartphones. Laut Posser verfügen alle vier neuen Modelle über einen OLED-Bildschirm und sollen zu folgenden Preisen in den Handel kommen:
- iPhone 12 mit 5,4 Zoll (5G, Dual-Cam): 649 US-Dollar
- iPhone 12 mit 6,1 Zoll (5G, Dual-Cam): 749 US-Dollar
- iPhone 12 Pro mit 6,1 Zoll (5G, Triple-Cam + LiDAR): 999 US-Dollar
- iPhone 12 Pro Max mit 6,7 Zoll (5G, Triple-Cam + LiDAR): 1.099 US-Dollar
In Europa dürften die Preise (kleinste Speichervariante) demnach bei 750 Euro, 870 Euro, 1.150 Euro und 1.320 Euro liegen. Damit wäre das iPhone 12 mit 5,4 Zoll rund 50 Euro günstiger als das iPhone 11. Dessen Bildschirm ist zwar 6,1 Zoll groß, setzt jedoch auf die deutlich günstigere LCD-Technologie. Da auch die restliche Ausstattung sehr gut ausfallen soll, kann man auch hier von einem Kampfpreis sprechen, denn Huawei (P40) oder Samsung (Galaxy S20) verlangen für ihre Einstiegsmodelle der Flaggschiffreihe 800 Euro. Und Apples beide Pro-Modelle sollen zumindest nicht (noch) teurer werden als derzeit.
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Fazit
Hauptunterschied zwischen den beiden normalen iPhone 12 und den iPhone 12 Pro Geräten ist die Hauptkamera. Die normalen Versionen sollen mit einer Dual-Kamera daher kommen, bei den Pro Modelles soll Apple hingegen auf drei Objektive und einen LIDAR-Sensor setzen (Quad-Cam). Ob Posser auch bei diesem Leak richtig liegt, werden wir erst im Herbst erfahren. Optisch erinnert das iPhone 12 wieder stärker an das iPhone 4s. Der Rahmen wird eckiger und die Notch deutlich kleiner.
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