Die 2020er-Modelle des Apple-Smartphones dürften deutlich später starten.
Nachdem Reuters in der Vorwoche berichtete, dass der Zeitplan der 2020er-iPhones aufgrund des Coronavirus wackelt, wird diese Einschätzung jetzt noch einmal untermauert. Doch während im ersten Bericht vor allem die Reisebeschränkungen für Apple -Experten nach China als Grund angeführt wurden, rückt nun ein weiteres Problem in den Fokus.
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Wichtiger Zulieferer hat kein Material mehr
Laut dem Analysten und ausgewiesenen Apple-Insider Ming-Chi Kuo, der mit seinen Prognosen fast immer richtig liegt, dürfte der US-Konzern große Schwierigkeiten bekommen, an alle Bauteile für das „iPhone 12“ zu kommen. Eine echte Hiobsbotschaft gibt es diesbezüglich in Sachen Kameralinsen. Diese bezieht Apple von Genius Electronic Optical. Doch der Hersteller musste zuletzt nicht nur seine Produktion extrem zurückfahren, sondern kämpft zudem mit Nachschubproblemen. Der Lagerbestand der benötigten Rohstoffe würden in Kürze aufgebraucht sein und dann könne die Firma gar keine Kameralinsen mehr herstellen.
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Keine Kameralinsen
Wie Kuo zu MacRumors sagte, könne Genius Electronic Optical seine Produktion frühestens im Mai wieder auf Normalniveau bringen. Bis dahin staut sich jedoch einiges an. Für neue Linsen für das iPhone 12 dürfte da zunächst keine Zeit sein. Sollte sich diese Einschätzung bewahrheiten, dürfte das 2020er-iPhone nicht wie in den letzten Jahren sofort nach der Präsentation im September in den Handel kommen. Auch der Start des kolportierten Billig-iPhones (9/SE2) könnte sich wegen des Coronavirus verzögern.
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