Apple-Handy
iPhone 4 schlägt ein wie eine Bombe
16.06.2010
Neuer Rekord: Mehr als 600.000 Vorbestellungen an einem einzigen Tag!
Apple bricht mit der neuesten Version seines iPhone alle Rekorde. Für den Handy-Alleskönner in seiner mittlerweile vierten Auflage gingen binnen eines Tages mehr als 600.000 Vorbestellungen ein. Das brachte die Online-Shops weltweit zum Abstürzen. Auch bei der Deutschen Telekom, dem deutschen Apple-Partner, ging zwischenzeitlich gar nichts mehr. In den Apple-Läden in den USA bildeten sich Menschenschlangen.
Lange Wartezeiten
Wer sich jetzt erst für ein iPhone 4
entscheidet, muss Wochen warten. Die Deutsche Telekom vertröstet ihre
Kunden pauschal auf den Juli. Apple in den USA gibt sich in seinem
Online-Shop konkreter und nennt als Auslieferungsdatum den 14. Juli. Über
den Mittwoch hinweg hatte sich die Lieferfrist im Apple-Store immer weiter
nach hinten verschoben.
Neuer Rekord
"Das war die größte Anzahl an Vorbestellungen, die
wir jemals an einem Tag hereinbekommen haben", verkündete Apple im
kalifornischen Cupertino. "Das war weit mehr als wir erwartet hatten." Die
Börsianer waren begeistert: Die Aktie stieg am Mittwoch um 3 Prozent.
Das iPhone 4 in Aktion
"Die Nachfrage war zehnmal so hoch wie zum Start des Vorgängermodells 3GS", sagte ein Telekom-Sprecher. "Der Ansturm auf unsere Website war enorm." Die Deutsche Telekom hatte am Dienstag um 10.00 Uhr ihren Online-Shop für das iPhone 4 geöffnet. Schon kurz darauf gingen die Großrechner unter der Zahl der Vorbestellungen in die Knie. "Mittlerweile läuft aber alles wieder stabil", sagte der Sprecher.
Apple versuchte zu beruhigen
"Wir entschuldigen uns bei jedem,
der Schwierigkeiten hatte", ließ Apple wissen. Die Kunden sollten es noch
einmal versuchen oder in die Läden gehen, wenn das iPhone 4 vorrätig sei. Am
24. Juni werden in Deutschland die ersten Handys ausgeliefert. Wie viel
Stück das sein werden, ließen die beteiligten Unternehmen in Deutschland
offen. Ein Deutsche-Telekom-Sprecher verriet lediglich: "Wir haben deutlich
weniger Geräte zugebilligt bekommen als wir bestellt hatten."
In Österreich kommt das neue iPhone wie berichtet erst im Juli. In jedem Fall kommt es bei T-Mobile und Orange, über kurz oder lang wohl auch bei "3", wurde in Medien spekuliert. In Deutschland gibt es auch das iPhone 4 wieder mit Vertrag der Deutschen Telekom (T-Mobile).
Hier nach den neuesten Handys shoppen
In den USA bereits Ausverkauft
Auch der US-Wettbewerber AT&T hat
weniger Geräte zugebilligt bekommen als bestellt: Der Konzern nimmt bis auf
weiteres keinerlei Reservierungen mehr an. Zuerst sollten die eingetroffenen
Vorbestellungen abgearbeitet werden, hieß es. Es ist nicht das erste Mal,
dass Apple mit der Produktion eines neuen Geräts hinterherhinkt. Auch beim
jüngst herausgebrachten Tablet-Computer iPad stellten die Kalifornier die
Geduld der Kundschaft auf eine harte Probe.
Datenpanne
Für AT&T sind die Aussetzer des Online-Shops am
Dienstag doppelt peinlich. Nicht nur, dass viele Kunden unverrichteter Dinge
wieder abzogen. Etliche landeten auch urplötzlich in fremden Bestellungen.
Nach Angaben von AT&T konnten sie dabei aber zumindest keine kritischen
Daten wie Kreditkartennummern sehen. Das ist bereits die zweite
Sicherheitspanne bei AT&T binnen kürzester Zeit, nachdem 114.000
E-Mail-Adressen von iPad-Besitzern offen zugänglich waren.
Apple-Chef Steve Jobs hatte das iPhone vor gut einer Woche vorgestellt. Im Vergleich zu seinen drei Vorgängern verfügt es über einen deutlich verbesserten Bildschirm, längere Batterielaufzeiten, einen schnelleren Prozessor und zwei eingebaute Videokameras, eine hinten und eine vorne für Videokonferenzen. Die deutschen Kunden gehören zu den ersten weltweit, die das Gerät bekommen.
Mit dem iPhone 4 stemmt sich Apple gegen die versammelte Konkurrenz. Die Kalifornier sind der drittgrößte Anbieter von Smartphones nach Nokia und dem Blackberry-Hersteller RIM. Zu den Angreifern gehört Google mit seinem Handy-Betriebssystem Android, das in einer ganzen Reihe von Geräten unterschiedlicher Hersteller zum Einsatz kommt. Microsoft will mit der neuesten Version seines mobilen Windows verlorenes Terrain gutmachen.