Dezidierte Anweisungen zeigen wie Apple-Mitarbeiter mit Beschwerden umgehen sollen.
Erst am Dienstag (29. Juni) verkündete der Apple-Chef Steve Jobs in einer E-Mail: " Das iPhone 4 hat keine Empfangsprobleme". Doch nur einen Tag später wurden auf der amerikanischen Internetseite "www.boygeniusreport.com" Unterlagen veröffentlicht, welche Anweisungen beinhalten, in denen genau aufgelistet ist, wie Apple-Mitarbeiter mit Kundenbeschwerden bezüglich des schlechten Empfangs umgehen müssen.
Laut den (geheimen) Anweisungen müssen die Mitarbeiter den unzufriedenen Kunden diese Informationen übermitteln:
- Interne Tests beweisen, dass die Antenne des iPhone 4 einen besseren Empfang bietet als jene des 3GS.
- Wenn man ein Handy in einer falschen Position hält, muss sich dessen Empfang verschlechtern. Das ist nicht nur beim neuen iPhone und beim 3GS, sondern auch bei allen anderen Handys der Fall.
- Beim iPhone 4 dürfen während des Telefonierens die schwarzen Metallstreifen am linken Rand nicht verdeckt werden.
- Eine Schutzhülle aus Plastik oder Gummi vermindert die Empfangsprobleme. Bei diesem Punkt stellt zudem Apple klar, dass es keine kostenlosen Hüllen geben wird. Die Mitarbeiter sollten eine solche Lösung auf keinen Fall ankündigen.
Firmware soll Abhilfe schaffen
Wie bereits berichtet, arbeitet
Apple derzeit mit Hochdruck an einer überabeiteten Software. Diese soll die
Empfangsprobleme verringern. Da der Empfang aber hauptsächlich
konstruktionsbedingt gestört wird, scheint es sich hierbei höchstens um eine
Notlösung (mit geringen Erfolgsaussichten) zu handeln.
Kommen jetzt die Sammelklagen?
Des Weiteren tauchten im Netz
(Appleinsider) nun Informationen
auf, dass große amerikanische Anwaltskanzleien bereits Sammelklagen
gegen Apple vorbereiten. Laut diesem Bericht sollen sich unzufriedene
iPhone4-Kunden bei der berüchtigten kalifornischen Kanzlei "Kershaw,
Cutter & Ratinoff" melden und ihre Probleme schildern.