Für Android & Windows?

iPhone 4S: Hacker knackten Siri-Protokoll

15.11.2011


Nun könnte der gelungene Sprachassistent tatsächlich auf anderen Geräten funktionieren.

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Die Sprachsteuerung Siri ist eines der Highlights des neuen iPhone 4S . Kein Wunder, schließlich hat Apple mit dem Dienst die Sprachsteuerung revolutioniert. Denn Siri versteht selbst komplexe Fragen und hat in den meisten Fällen eine passende Antwort parat. Einige Nutzer haben sogar schon berichtet, dass sie mittlerweile öfter mit dem neuen iPhone als mit ihren Freunden kommunizieren.

Komplettes Siri-Protokoll entschlüsselt
Schon kurz nach dem Start, gaben einige Hacker bekannt, die Software geknackt zu haben und dass sie diese in Kürze für ältere iPhones und das iPad veröffentlichen wollen. Eine funktionierende Lösung gibt es bisher jedoch noch nicht. Das könnte sich nun aber ändern. Denn laut einem aktuellen Techcrunch-Bericht, sollen Entwickler von Applidium erstmals das komplette Siri-Protokoll entschlüsselt haben. Angeblich haben die Hacker sogar herausgefunden, welche Informationen Siri an Apple überträgt und wie der Informationsaustauch zwischen dem Smartphone und den Servern funktioniert. Weiters konnten sie ebenfalls herausfinden, wie Siri die Befehlseingaben annimmt und in Codes umrechnet.

Auch für Android- und Windows-Geräte?
Laut Techcrunch wäre es nun eigentlich möglich die Sprachsteuerung auf verschiedenste Geräte zu übertragen. So könnte sie sogar auf Windows-PCs oder Android-Smartphones bzw. -Tablets installiert werden. Leider hat die Sache aber (noch) einen Haken. Apple hat sich nämlich abgesichert. So sendet Siri Signaturen aus, die dem jeweiligen iPhone 4S genau zugeordnet werden können. Es hat also quasi jedes neue iPhone sein "persönliches" Siri. Wenn nun eine offene App mit diesem Protokoll auf den Markt käme, würde Apple innerhalb kürzester Zeit bemerken, dass mehrere Geräte mit einer gleichen Software laufen. Und dann kann Apple die jeweiligen Geräte sperren, schließlich laufen die Sprachbefehle über die Server des US-Konzerns. Aber vielleicht finden die Hacker aber auch hierfür eine passende Lösung.

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