Nach Massenschlägerei

iPhone 5-Fabrik in China wieder geöffnet

25.09.2012


Apple-Zulieferer konnte das Werk doch schneller wieder aufsperren.

Zur Vollversion des Artikels
© AP
Zur Vollversion des Artikels

Einen Tag nach der Massenschlägerei (siehe Video unten) in einem chinesischen Werk des Apple-Zulieferers Foxconn hat die Fabrik wieder geöffnet. Dies teilte ein Manager des Werks in Taiyuan im Norden Chinas am Dienstag mit. Zunächst wurde vermutet, dass das Werk bis zu drei Tage geschlossen bleiben müsse. In dem Betrieb werden auch Bauteile des neuen iPhone 5, das innerhalb der ersten drei Tage fünf Millionen Mal verkauft wurde, gefertigt. Außerdem wird das neue Apple-Smartphone dort auch zusammengebaut. Noch längere Lieferzeiten scheinen damit zumindest erstmals vom Tisch zu sein.

Video von dem Aufstand

"Persönlicher Streit"
Die Fabrik war am Montag geschlossen worden, nachdem nach Angaben des Elektronikkonzerns mit Sitz in Taiwan ein "persönlicher Streit" zwischen mehreren Arbeitern am Sonntag in eine Massenschlägerei mit 2.000 Beteiligten gemündet sei. Dabei seien 40 Männer verletzt worden. Rund 5.000 Polizisten waren mehrere Stunden im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

79.000 Arbeiter
In der Fabrik in Taiyuan arbeiten 79.000 Menschen, sie produzieren unter anderem elektronische Bauteile für Autos und Bauteile für Unterhaltungselektronik. Foxconn ist der weltweit größte Hersteller von Computerteilen und baut unter anderem Geräte für Apple, Sony und Nokia. Das Unternehmen beschäftigt rund eine Million Arbeiter in China, die meisten von ihnen in Shenzhen an der Grenze zu Hongkong. Die Arbeitsbedingungen bei Foxconn waren mehrfach kritisiert worden, vor allem, nachdem 2010 mindestens 13 Beschäftigte Selbstmord begangen hatten. Zuletzt hat sich die Situation jedoch etwas verbessert.

Fotos vom Ansturm auf das iPhone 5

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel