Hands-on-Berichte

iPhone 5S und iPhone 5C im Kurztest

11.09.2013

Hier erfahren Sie, welchen Eindruck die neuen Apple-Handys hinterlassen.

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© AFP
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Apple hat am Dienstag zwei neue iPhones und iOS 7 vorgestellt (wir berichteten live ). Nach der Präsentation standen bereits einige iPhone 5S (Bild oben) und iPhone 5C für einen Kurzcheck bereit. Dabei konnten bereits einige Eindrücke über die neuen Geräte gesammelt werden. Wie sich die neuen Apple-Smartphones dabei geschlagen haben, lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Fotos von der Keynote

iPhone 5S
Beim neuen Flaggschiff hat Apple, wie berichtet, ordentlich nachgelegt (alle Details können Sie hier nachlesen). Zu den Highlights zählen der neue Super-Chip mit 64-Bit, die verbesserte Kamera und natürlich der Fingerabdruck-Scanner. Da sich die Größe und das Gewicht im Vergleich zum iPhone 5 nicht verändert haben, liegt das 5S laut einhelliger Meinung nach wie vor sehr gut in der Hand. Das Aluminiumgehäuse hinterlässt einen sehr edlen Eindruck. Die neue Gold-Variante wirkt schon fast etwas protzig. An den Look von iOS 7 müssen sich iPhone-User wohl erst gewöhnen. Die Bedienung gelingt jedoch nach wie vor intuitiv. Da bei den Testgeräten keine anspruchsvollen Spiele oder Apps vorinstalliert waren, konnte die Performance des neuen Prozessors nicht ausgereizt werden. Surfen, Multitasking, etc. funktioniere jedoch einwandfrei und wie aus einem Guss. Die Kamera hinterließ ebenfalls einen ordentlichen Eindruck. Ausgiebig konnte sie jedoch nicht getestet werden. Mit neuen Funktionen wie den zahlreichen Filtern hat Apple hier auch Software-technisch zu den Konkurrenten (Android und Windows Phone) aufgeschlossen. Einen äußerst positiven Eindruck hat der Fingerabdruck-Sensor hinterlassen. Und das gleich bei verschiedenen Testern. Dieser funktioniere problemlos und war sehr schnell eingerichtet. Positiv: User können Fingerabdrücke all ihrer Finger speichern. So kann man das Smartphone nicht nur mit einem Finger entsperren. Insgesamt hinterließ das iPhone 5S in den Kurzchecks einen soliden Eindruck. Ob es die starken Android-Konkurrenten aber tatsächlich schlagen kann, muss erst ein ausführlicher Test klären. Überhaupt wenn man den Einstiegspreis von 699 Euro berücksichtigt. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S4 ist schon unter 500 Euro zu haben.

Trailer vom iPhone 5S

iPhone 5C
In Sachen Ausstattung serviert Apple im neuen iPhone 5C bewährte und damit also keine neue Technik (alle Details können Sie hier nachlesen). Bei dem Gerät handelt es sich schlichtweg um ein iPhone 5 im neuen Gewand. Deshalb steht beim  neuen Einstiegsgerät auch das Gehäuse im Mittelpunkt des Interesses. Kein Wunder, schließlich setzt Apple hier erstmals auf buntes Plastik statt edlem Aluminium. Deshalb ist das Gehäuse auch kein Unibody, wie man es bisher gewöhnt war. Die Rückseite inklusive Rahmen besteht aus verstärktem Polycarbonat, das von einem Stahlrahmen verstärkt wird, in dem auch die Antenne steckt. Obwohl das Gehäuse eigentlich leichter sein müsste, wiegt das 5C ein bisschen mehr als das 5S. Außerdem ist es auch etwas dicker. Insgesamt wirke es aber nicht wie ein Billig-Smartphone (was es ja auch nicht ist). Die Verarbeitung stimme und das Handy liege auch gut in der Hand, fassten einige Tester ihre Eindrücke zusammen. Ein echtes iPhone-Feeling wolle aber dennoch nicht so richtig aufkommen. An das Plastik werden sich Käufer, die von einem Alu-iPhone auf das 5C umsteigen, wohl erst einmal gewöhnen müssen. Auf Wunsch bietet Apple noch Silikon-Hüllen an, die ähnlich wie eine Lochstrumpfhose aussehen. Bei den Gehäuse-Farben können die Kunden übrigens zu Blau, Grün, Gelb, Pink oder Weiß greifen. Ein netter Gag ist, dass sich die Farbe des Display-Hintergrunds an die Farbe des iPhone 5C anpasst. Die Technik des iPhone 5 komme auch mit iOS 7 gut zurecht. Alle Funktionen laufen flüssig und das bewährte Retina-Display sorge für eine klare Darstellungsqualität und einen guten Kontrast, so ein erstes kurzes Fazit.

Da Apple für die 16 GB Version des iPhone 5C stolze 599 Euro verlangt, ist das Einstiegsgerät eher nicht dazu geeignet, um aufstrebende Entwicklungsländer mit iPhones zu überschwemmen. Wie gut das Gerät in Ländern ankommt, wo das iPhone sehr beliebt ist, muss sich erst zeigen. Schließlich kostet die 16 GB Version des 5S "lediglich" 100 Euro mehr, bietet technisch aber zahlreiche Innovationen.

Trailer vom iPhone 5C


Verfügbarkeit und Preise

Die gute Nachricht: Das iPhone 5S und das 5C sind bereits ab 13. September vorbestellbar und kommen am 20. September in den Handel. Die schlechte Nachricht: Das gilt nur für die USA, Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Japan, Singapur und Großbritannien (Österreich ist beim Start also nicht dabei).

>>>Nachlesen: Apple greift mit zwei neuen iPhones an

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