Neue Sensor-Technik
iPhone 6 soll sich an Umgebung anpassen
27.02.2013
Künftige Apple-Smartphones sollen vorab wissen, was der User machen will.
Apple zählt nach wie vor zu einer der innovativsten Firmen der Welt. Das zeigen allein die zahlreichen Patentanträge , die der US-Konzern Jahr für Jahr einreicht. Manche dieser Patente werden auch in die Realität umgesetzt und kommen dann bei Produkten wie dem iPhone, dem iPad, den MacBooks, den iMacs, etc. zum Einsatz. Nun hat das US-Patentamt einen Apple-Antrag (Nr.: 8385039) veröffentlicht, der zeigt, was die kommenden iPhones können sollen.
Smartphone leitet selbstständig Aktionen ein
Aufgespürt wurde der Patentantrag von "AppleInsider". Apple will sich damit ein neues Sensor-System patentieren lassen, das es dem Smartphone ermöglicht, sich ohne Zutun des Nutzers an dessen Bedürfnisse anzupassen. Um das zu gewährleisten, messen die neuen Sensoren zahlreiche Parameter. Dazu zählen u.a. die Helligkeit, die Temperatur, Vibrationen, Geräusche und der physikalische Druck, der auf das Gerät ausgeübt wird. Dank der erhobenen Werte soll das iPhone bereits im Vorhinein wissen, was sein Besitzer als nächstes machen will. So soll es beispielsweise selbstständig aus dem Standby-Modus erwachen, wenn sich die Lichtverhältnisse und seine aktuelle Lage ändern. In diesem Fall glaubt das Smartphone, dass es aus einer Tasche genommen und im Anschluss gebraucht wird.
Bild: (c) AppleInsider
Ausgefeilte Technik
Hinter der Sensor-Technik steckt ein ausgeklügeltes Rechen-System, das die erhobenen Werte in vordefinierte Tabellen einteilt. Dadurch können sie bestimmten Aktionen der Nutzer zugeordnet werden und im Anschluss daran die passenden Aktionen einleiten. Besonderer Clou: Die iPhone-Besitzer können einzelne Parameter auch selbst definieren. Damit bestimmt man selbst, wie das Smartphone in bestimmten Situationen reagieren soll.
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Ähnlich wie bei NFC-Tags
Eine ähnliche Funktion bieten ja auch die NFC-Tags (siehe Exkurs unten). Hier liegt jedoch der Nachteil darin, dass die Smartphones nur auf die speziellen, voreingestellten Tags reagieren. Diese müssen im Büro, im Auto, in der Küche, etc. platziert werden. Bei der Apple-Technik wäre das nicht notwendig.
Ob es Apple schafft, diese Technologie in Serie zu bringen, wird sich bei einer der nächsten iPhone-Präsentationen zeigen.
So funktionieren NFC-Tag
Tag-Anwendungen basieren auf der NFC (Near Field Communication)-Technologie, die auch für das bargeldlose Bezahlen
genutzt wird. Der im Handy oder Tablet integrierte NFC-Chip kommuniziert mit speziellen Tags, die so programmiert werden können, dass sie automatisch die Einstellungen adaptieren, sobald das Gerät in die Nähe eines Tags kommt. Tags sehen aus wie hauchdünne Metallblättchen, sind flexibel und können eigentlich überall hin geklebt werden. So können Nutzer die Einstellungen ihres Smartphones automatisch an die Anforderungen ihrer Umgebung anpassen. Ein Tag im Büro schaltet das Smartphone beispielsweise auf lautlos. Ein anderer aktiviert Bluetooth, GPS und/oder erhöht automatisch die Lautstärke sobald man ins Auto steigt. Die Anwendungsmöglichkeiten, sind quasi unendlich.
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