Kurioser Software-Fehler
iPhone leitete iMessages an Schüler weiter
02.02.2012
Teenager konnte alle Nachrichten eines Apple-Mitarbeiters mitlesen.
Damit hat ein amerikanischer Schüler, der sein iPhone von der Reparatur abholte, wohl nicht gerechnet: Zwar funktionierte sein Apple-Smartphone wieder einwandfrei, doch es hatte plötzlich noch einiges mehr zu bieten. So konnte er ohne Vorwarnung, und ohne dass es jemand anderes bemerkt hat, alle "iMessage-Unterhaltungen" eines Apple-Store-Mitarbeiters mitlesen. Selbst private Fotos wurden neben dem "richtigen" Empfänger auch an den Teenager übermittelt.
Ein Auszug aus den Konversationen:
Bild: (c) Gizmodo
Software-Bug
Laut dem Techblog Gizmodo war ein Bug in der iMessage-Software für die ungewollte Zusatzfunktion verantwortlich. Da der betroffene Mitarbeiter von dem Ganzen nichts mitbekommen hat, verschickte er laufend äußerst private Liebesbotschaften und Fotos. Der Junge wandte sich an seine Mutter. Diese versuchte durch einen Reset das Problem zu beheben. Doch alle Versuche schlugen fehl.
SIM-Karte schuld?
Die Mitarbeiter des Blogs vermuten, dass der Apple-Mitarbeiter während der Reparatur seine SIM-Karte in das iPhone des Jungen eingelegt hat. Das Smartphone scheint sich dann auch später über diese Frequenz bei iMessage eingewählt zu haben. Apple wurde mittlerweile über den Bug in Kenntnis gesetzt.
Vor wenigen Wochen tauchte eine iOS-Lücke auf , die Zugriff auf fremde iPhone-Fotos ermöglichte.