Persönliche Informationen aus Apps werden weiter gegeben.
Apple ist gleich in zwei Fällen von iPhone- und iPad-Nutzern wegen angeblichen Datenschutzverstößen verklagt worden. Die Kläger werfen dem US-Konzern vor, persönliche Informationen der Nutzer von Anwendungen (Apps) für Werbezwecke an Dritte weiterzugeben. Laut Anklageschriften, die am Montag in Kalifornien eingereicht wurde, fordern sie ein Verbot der Datenweitergabe ohne Einverständnis und eine finanzielle Entschädigung.
Neben Apple stehen auch beliebte App-Hersteller wie Weather Channel, Dictionary.com und Talking Tom Cat am Pranger. Beide Fälle werden möglicherweise irgendwann zu einem zusammengefasst, sagte der Anwalteder Kläger, Majed Nachawati.
Vor einigen Tagen hatte das "Wall Street Journal" berichtet, Smartphones würden "regelmäßig und im großen Stil" persönliche Daten weiterreichen. Demnach gaben iPhone-Apps mehr Informationen weiter als Googles Betriebssystem Android. Die Kennzeichnung der einzelnen Geräte sei eine attraktive Eigenschaft für Werbetreibende, die nach einem verlässlichen Weg suchten, Online-Aktivitäten der Nutzer nachzuverfolgen, heißt in einer der Anklageschriften.