Gesichtserkennung

iPhone X: Bub (10) "knackt" die Face ID

15.11.2017

Der Junge kann das Apple-Smartphone seiner Mutter entsperren.

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© Screenshot: YouTube
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In den letzten Wochen haben zahlreiche Fans und Experten versucht, die Face ID des iPhone X zu knacken – teils mit extrem hohem Aufwand. So haben etwa das Wall Street Journal und Wired Tausende Dollar teure 3D-Masken anfertigen lassen. Doch auch sie scheiterten an Apples ausgefeilter Gesichtserkennung. Zuletzt mehrten sich jedoch Berichte, laut denen das Sicherheitsfeature doch ausgetrickst werden konnte. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es aber (noch) nicht.

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10-Jähriger entsperrt iPhone X seiner Mutter

Doch nun zeigt eine Familie aus New York in einem YouTube-Video, dass das iPhone X doch von einem fremden Gesicht entsperrt werden kann. In dem Clip sind die Mutter und ihr 10-jähriger Sohn zu sehen. Die Mutter nimmt ihr iPhone X und entsperrt es über die Face ID. Danach sperrt sie das Apple-Smartphone wieder und gibt es ihrem Sohn. Dieser zeigt auf sich und sagt: „Ich werde dieses Telefon jetzt entsperren, und zwar mit diesem hübschen Gesicht". Und tatsächlich kann er das iPhone X entsperren.

Kein „Böse-Zwilling"-Szenario

Auch der Vater des Jungen hat sich mittlerweile in einem Blog-Eintrag zu Wort gemeldet. Darin schreibt er, dass das Gesicht seines Sohnes deutlich kleiner als das seiner Frau sei. Außerdem würde sich auch die Geometrie ihrer Gesichter nicht ähneln. Es könne sich also nicht um das „Böse-Zwilling"-Szenario handeln, von dem Apple in einem Dokument über die Funktionsweise der Face ID schreibt.

>>>Nachlesen: iPhone X: Kälte lässt Display einfrieren

Apple liefert Erklärung

Wenn man in der Erklärung des US-Konzerns aber weiter liest, stößt man auch auf eine Passage, in der es heißt, dass die Wahrscheinlichkeit bei 1:1000000 liege, dass Unbefugte das Gerät entsperren können. Ausgenommen sind (neben Zwillingen) auch "Kinder unter 13 Jahren". Hier könne es also häufiger zu solchen Vorfällen kommen. Für die betroffenen Eltern ist das natürlich nur ein schwacher Trost. Sie müssen das teure Smartphone, auf dem sich auch sehr intime Nachrichten befinden, nun doch vor ihrem Sohn verstecken, oder auf die Entsperrung per Code-Eingabe wechseln.

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