Apple-Neuheiten.

iPhone XS, XS Max, XR und Apple Watch 4 sind da

11.09.2018

Bei seinem jährlichen September-Event zündete der US-Konzern ein Neuheiten-Feuerwerk.


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Apple  hat am Mittwoch bei seiner Herbst-Keynote (unseren Live-Ticker können Sie unten nachlesen), wie erwartet, drei neue iPhones und eine neue Apple Watch vorgestellt. Auf weitere Neuheiten wie ein neues iPad Pro, verbesserte AirPods oder das kabellose Ladepad (Airpower) warteten die Fans vergeblich. Dennoch sprach Apple vom stärksten Line-up aller Zeiten.

Größtes iPhone aller Zeiten mit 6,5-Zoll-Display

Bei den iPhones haben sich die Leaks bestätigt . Beim iPhone XS handelt es sich um den direkten Nachfolger des iPhone XS. Es setzt auf einen 5,8 Zoll großen OLED-Touchscreen. Beim iPhone XS Max verbaut Apple ein 6,5 Zoll großes OLED-Display. Das neue Einstiegsmodell namens iPhone XR kommt mit einem 6,1 Zoll großen LCD-Bildschirm. Zudem gibt es hier "nur" eine Aluminium-Gehäuse, das dafür in mehreren Farben erhältlich ist - auch in Rot, Gelb oder Blau.. Die TrueDepth-Frontkamera für die Face ID ist bei allen drei Modellen an Bord. Die OLED-iPhones bekommen eine 12 MP Dualkamera , das R-Modell ein 12 MP Einzelkamera.

Ab 21. September wird es die neuen OLED-iPhones auch in Österreich geben. Sie werden in den Farben Schwarz, Weiß und Gold verkauft. Das günstigere LCD-Modell kommt am 26. Oktober (bei uns ein Feiertag) in den Handel. Vorbestellungen sind ab 14. September bzw. ab 19. Oktober möglich. Die Preise sind gesalzen (siehe unten).

Apple verzichtet nun bei all seinen neuen iPhones komplett auf den Home-Button, der einst die Smartphone-Bedienung prägte. Auch das am Mittwoch vorgestellte günstigere iPhone XR bekam das Design des teuren iPhone X aus dem vergangenen Jahr mit einem Bildschirm, der praktisch die gesamte Frontseite ausfüllt. Damit blieb kein Platz mehr für den Knopf mit einem Fingerabdruck-Sensor. Stattdessen wechselte Apple auch hier zur FaceID. Das LCD-Display bietet keine 3D Touch Funktion. Die Auflösung beträgt 1.792 x 828 Px (326 ppi).

 

iPhone wird schneller

Der neue hauseigene "A12"-Chip (7 Nanometer) im Inneren der Geräte hat mehr Rechenkerne und wird daher mit komplexeren Anwendungen auf Basis von maschinellem Lernen fertig. Als Beispiel wurde eine App demonstriert, die in Echtzeit die Bewegungen eines Basketball-Spielers analysieren und Ratschläge geben kann. Apple setzt darauf, Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten selbst laufen zu lassen, während Konkurrenten wie Google dafür stärker Cloud-Dienste einbinden.

 

Bessere Kameras

Die Kameras bekommen neue Bildsensoren, was die Qualität der Aufnahmen verbessern soll. Mit den leistungsstärkeren Chips können zudem die Lichtverhältnisse genauer analysiert und die Fotos präziser darauf angepasst werden. Bei Porträtaufnahmen kann der Hintergrund nachträglich schärfer oder verschwommener gemacht werden. Die iPhone XS Modelle setzen wieder auf ein Dual-Kamerat mit zwei 12 MP Sensoren (Weitwinkel und Tele). Optischer Bildstabilisator, große Blenden (f1.8 und f2.4), zweifaches optisches Zoom und ein heller Blitz sind ebenfalls an Bord. Die 12 MP Hauptkamera des iPhone XR hat nur eine Linse.

 

Wasserfest und ausdauernd

Die XS-Modelle sind auch IP68-zertifiziert (staubdicht und wasserfest bis zu 30 Minuten bei 1,5 Meter Wassertiefe) und verfügen über verbesserte Lautsprecher. Das iPhone Xs soll eine halbe Stunde länger durchhalten als beim iPhone X. Beim iPhone Xs Max sollen es sogar 1,5 Stunden sein. Der Akku des iPhone XR hält laut Apple um 90 Minuten länger als beim iPhone 8 Plus.

eSIM

Die neuen teureren Modelle bekommen als erste iPhones eine zusätzliche fest eingebaute eSIM-Karte, die auf Netze verschiedener Betreiber umprogrammiert werden kann. Damit wird man ein iPhone mit zwei Telefonnummern nutzen können. Nur bei den in China verkauften iPhones wird man anstelle einer eSIM zwei klassische SIM-Karten ins Gerät einschieben müssen.

© oe24.at/digital

Teures Vergnügen

Bei den Preisen verlangt Apple seinen Fans eimal mehr sehr viel ab. Preis für iPhone Xs Max mit 512 GB: 1.649 Euro. 1.549 Euro kostet das Xs mit der größten Speicherkapazität.  Wenn man nicht so viel Geld hinlegen möchte, kosten die Modelle mit dem geringsten Speicher 1.149 bzw 1.249 Euro. Am wenigsten zahlt man für das günstigste XR mit der geringsten Speicherkapazität: 849 Euro. Aber auch hier zahlt man 1.019 Euro, wenn man viel 256 GB Speicher will.
 
Neben den drei neuen Modellen verkauft Apple auch noch das iPhone 7 und iPhone 8.
 
 
 

Apple Watch Series 4

Die Apple Watch 4 hat einen 64bit-Prozessor namens S4, der doppelt so schnell sein soll. Beschleunigungsmesser, GPS und Gyroskop sind natürlich ebenfalls wieder mit dabei. Zudem ist sie nun endlich richtig wasserdicht. Beim Schwimmen kann sie sogar die Armzüge messen. Die Ecken sind runder und das Display um 30 Prozent größer. Die Smartwatch komme wieder in zwei Varianten - mit 40 und 44 mm. Weiters bieten das Display und die Krone ein haptisches Feedback.
 
 
 
Die integrierten Sensoren erkennen nun sogar Stürze. Das kann für ältere Menschen und Sportler praktisch sein. Fällt man hin oder stürzt mit dem Bike, wird auf Wunsch automatisch ein Notruf-Kontakt angerufen.
 
 
 
Bei der neuen Apple Watch Series 4 ist es dem Konzern gelungen, die Computer-Uhr zu einem EKG-Messgerät zu machen. Ein Nutzer könne ein Elektrokardiogramm erstellen, indem er den Finger für eine halbe Minute an die Krone an der Gehäuse-Seite halte, erklärte Apple-Manager Jeff Williams. Apple ist der erste Anbieter, der einen EKG-Sensor in einer Computer-Uhr unterbringen konnte. 
 
 
 
Die Apple Watch 4 ist ab 429 Euro erhältlich. Bestellstart ist der 14. September, erhältlich ist sie ab 21. September.
 
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