Keine Genehmigung
Israelischer Zoll beschlagnahmt iPads
14.04.2010
Der amerikanische WLAN-Standard erfüllt die Kriterien Israels nicht.
Auf Apple kommen in Israel vor dem bevorstehenden iPad-Verkaufsstart unerwartete Probleme zu. Weil das vorerst nur in den USA verkaufte iPad von Apple nicht den israelischen Vorschriften für Funk-Datenübertragung entspricht, hat das israelische Kommunikationsministerium dem iPad die technische Zulassung verweigert. Das berichtete die israelische Tageszeitung "Haaretz" am Mittwoch. Der Zoll sei angewiesen worden, die Tablet-Computer zu konfiszieren.
Importierte iPads werden beschlagnahmt
Auf dem internationalen
Flughafen von Tel Aviv sind nach Angaben des Zolls allein am Dienstag zehn
iPads beschlagnahmt worden, obwohl die Eigentümer den fälligen Einfuhrzoll
zahlen wollten. Einem iPad-Besitzer sei empfohlen worden, das Gerät
zurückzuschicken. Dies ist nicht der erste Zwischenfall mit einem
Apple-Produkt und israelischen Zöllnern. Ende letzten Jahres zerschossen
Zöllner das MacBook einer Amerikanerin, als diese nach Israel
einreisen wollte. Damals standen die Gründe jedoch nicht direkt im
Zusammenhang mit Apple.
Ähnliches Vorgehen beim iPhone
Vor dem chinesischen
Verkaufsstart des Kult-Handys "iPhone" musste Apple das Gerät
ebenfalls aufgrund
des WLAN-Standards umbauen. Ansonsten hätte es für den größten
Handymarkt der Welt keine Zulassung erhalten.