Fernsehgeräte, Handys, Computer, Digitalkameras und Tablets sind der Renner.
Der heimische Elektrohandel ist zuversichtlich für das diesjährige Weihnachtsgeschäft. "Ich bin optimistisch, dass wir das Niveau des letzten Jahres halten", sagte Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums Elektrohandel in der Wirtschaftskammer (WKÖ), zur APA. Eine Umsatzsteigerung schließt er nicht aus, Jubelmeldungen wolle er jedoch keine verbreiten. Die Branche leide unter fallenden Preisen bei einigen Produkten, bei Computern (PCs, Note-/Netbooks) sei das auch heuer wieder so, sagte Krejcik. Bei TV-Geräten greifen die Kunden jedoch tendenziell zu neuen und hochpreisigen Produkten. Im gesamten Vorjahr wurde mit Elektrogeräten rund 4 Mrd. Euro umgesetzt, für das heurige Jahr erwartet Krejcik ein Plus zwischen 5 und 10 Prozent.
Fernsehgeräte sind das "Hauptgeschäft"
Krejcik erwartet, dass heuer die 1 Mio.-Schwelle bei den verkauften Geräten überschritten wird. Der Durchschnittspreis der verkauften Geräte liegt zwischen 700 und 800 Euro, wobei kleinere Geräte 200 bis 300 Euro kosten. Die Kunden seien sehr gut über den aktuellen Stand der Technik informiert, der Trend gehe hin zu großen Geräten und solchen, die den Einstieg ins Internet ermöglichen. Einige Typen seien in Europa so gefragt, dass die Branche Probleme habe, genügend TV-Geräte aufzutreiben. Er selbst verbringe täglich eine Stunde damit, die entsprechenden Lieferungen zu organisieren, so Krejcik. 3D-fähige Geräte
erzielen zwar auch Zuwächse, sind jedoch noch immer ein Nischenprodukt. Bei Blu-ray Playern
steigt die Nachfrage ebenfalls.
Auch Gutscheine sind beliebt
Den größten Umsatzanteil beim Elektroriesen Media Markt erhofft man sich von großen Flat-TV-Geräten, sagte Geschäftsführer Thomas Pöcheim zur APA. Dahinter folgen Netbooks, Fotoapparate und Kameras, einen großen Anteil halten traditionell aber auch Geschenkgutscheine: Im November und Dezember verkaufe man genauso viele Gutscheine wie in den 10 Monaten davor. Auch Smartphones
werden gerne gekauft.
Weitere Trends
MP3-Geräte wie der iPod
oder Tablet-Computer
wie das iPad seien im Vergleich zu Fernsehgeräten eher auf "Nebenschauplätzen" zu finden, meinte Krejcik. Eine "erstaunliche Verkaufsentwicklung" habe die Branche seit dem Sommer hingegen bei Espresso-Maschinen festgestellt. Von Jänner bis August seien bereits 40.000 Maschinen verkauft worden, und das waren laut dem Branchensprecher nicht die billigsten Modelle. Der heimische Kaffeetrinker gebe für eine Espresso-Maschine auch mal zwischen 1.500 und 2.000 Euro aus, der Durchschnittspreis liege jedoch bei 300 Euro. Die billigsten Geräte kosten 100 bis 150 Euro.