Schuldenstreit
Selbst 99-Cent-Apps für Griechen tabu
07.07.2015
iTunes, Amazon, Paypal und Co. sind für griechische Nutzer gesperrt.
Nun hat der griechische Schuldenstreit eine weitere massive Auswirkung auf die Einheimischen: Griechische Nutzer von ausländischen Diensten wie iTunes, Amazon oder PayPal schauen derzeit durch die Finger. Sie können sich momentan übers Internet oder den diversen Appstores keine Dinge wie Apps, E-Books oder elektronische Geräte kaufen. Grund für den Verkaufsstopp ist der von Regierungschef Tsipras verhängte Stopp für Auslandsüberweisungen. Konkret erlauben es die in der Vorwoche eingeführten Kapitalverkehrskontrollen derzeit nicht mehr, mit griechischen Konten oder Kreditkarten derartige Dienste zu bezahlen.
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Anbieter sind machtlos
Da diese Kapitalverkehrskontrollen nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatleute gelten, haben auch diese keine Chance, die beliebten Online-Dienste bzw. Anbieter zu nutzen. Apple und Co. können das auch nicht ändern. Denn diese Entscheidung liegt alleine in den Händen der griechischen Regierung. Solange die Kontrollen aufrecht bleiben, können Griechen auf die Dienste nicht zugreifen. Besonders prekär: Die Höhe des zu überweisenden Betrags ist dabei völlig unerheblich. So können derzeit selbst Kleinstbeträge wie etwa 99 Cent für eine kostenpflichtige App nicht überwiesen werden - siehe das über den Twitter-Account @innov8rX veröffentlichte Bild: