Erfinder ließen sich von Space-Rover der NASA inspirieren.
Der begehrte internationale James Dyson Award geht heuer an zwei junge Männer, deren Erfindung dazu beitragen soll, gemeinsame (also globale) Probleme zu lösen. Von diesen gibt es ja leider viele, wie Schlagworte wie Umweltverschmutzung, Ressourcenverschwendung, Klimawandel oder Armut zeigen. Nicolas Orellana und Yaseen Noorani, die aus Chile bzw. Kenia stammen, haben sich dem Problem mit dem Wind in Städten gewidmet. Sie studieren beide den Masterstudiengang „International Innovation“ an der Lancaster University in Großbritannien und wollen mit ihrer innovativen Turbine den Wind in Städten nutzen.
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Ungenutzte Ressource
Aber was ist eigentlich das Problem mit dem Wind? Je höher wir unsere Städte bauen, desto windiger werden sie. Bei der Suche nach erneuerbaren Energiequellen bleibt diese im Überfluss vorhandene Ressource jedoch weitgehend ungenutzt, da traditionelle Windkraftanlagen nur den Wind in eine Richtung erfassen. Dies bedeutet, dass sie in Städten, in denen der Wind unvorhersehbar ist und aus vielen verschiedenen Richtungen kommt ist, sehr ineffizient sind.
Wenn der Wind durch die Städte bläst, wird er zwischen den Gebäuden eingeschlossen, nach unten auf die Straße gesogen oder nach oben in den Himmel gedrückt. Dadurch befindet sich der Wind in ständigem „Chaos“, wodurch er von herkömmlichen Turbinen nicht genutzt werden kann. Durch ihre einfache geometrische Form kann die O-Wind Turbine diese leistungsstarke, bisher ungenutzte Ressource verwenden und selbst an windigsten Tagen Energie erzeugen.
So funktioniert die "Wunder-Turbine"
Bei ihrer Erfindung ließen sich Orellana und Noorani vom kugelförmigen Tumbleweed-Rover der NASA inspirieren. Die O-Wind Turbine ist eine Kugel mit 25 cm Durchmesser und geometrischen Öffnungen. Sie sitzt auf einer festen Achse und dreht sich, wenn der Wind aus einer beliebigen Richtung auf sie trifft. Wenn die Windenergie die Turbine dreht, treiben Getriebe einen Generator an, der die Kraft des Windes in Elektrizität umwandelt. Diese kann entweder direkt als Stromquelle genutzt oder in das Stromnetz eingespeist werden. Nicolas und Yaseen würden die O-Wind-Turbine gern an großen Bauwerken, zum Beispiel der Seite eines Gebäudes oder eines Balkons installieren, weil dort die Windgeschwindigkeiten am höchsten sind.
„Wir hoffen, dass die O-Wind Turbine die Nutzbarkeit und Erschwinglichkeit von Turbinen für Menschen auf der ganzen Welt verbessern wird. In Städten ist es immer windig, aber wir nutzen diese Ressource derzeit nicht“, erklärt Nicolas Orellana. „Unsere Überzeugung ist die Folgende: Wenn es einfacher wird, Ökostrom zu erzeugen, motiviert dies die Leute viel mehr dazu, zum Schutz unseres Planeten beizutragen. Dass wir jetzt den internationalen James Dyson Award gewonnen haben, hat unser Konzept bestätigt. Wir führen bereits Gespräche mit Investoren und hoffen, in den kommenden Monaten einen Deal zu erzielen.“
Nationaler Dyson Award für Grazer Forscherin
Wie berichtet, hat Clara Fessler, Absolventin des Masterstudiengangs Industrial Design an der FH Joanneum, University of Applied Sciences, in Graz mit dem Projekt „REY“ den James Dyson Award auf nationaler Ebene gewonnen.
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An Bürsten und Aufsätzen für alle Bodenarten (inklusive Teppich) mangelt es nicht. Das gesamte Zubehör ist im Lieferumfang enthalten. Angesichts des saftigen Preises ist das aber auch ein Muss.