Der kostengüstige Sensor wird in eine passende Hülle eingebaut
Japaner sollen künftig Radioaktivität mit ihrem Handy messen können. Der größte japanische Telekommunikationsanbieter NTT Docomo will eine Hülle namens "Anti-Katastrophe" vorstellen, in die ein Sensor eingebaut ist, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Mit einer speziellen Software auf dem Handy ließe sich dann anzeigen, wie stark die radioaktive Strahlung sei.
Elektronikmesse Ceatec
NTT Docomo will die Hülle auf der Elektronikmesse Ceatec vorstellen, die Anfang Oktober in der Nähe von Tokio stattfindet. Seit der Fukushima-Katastrophe
am 11. März haben viele Japaner Angst vor Gesundheitsgefahren durch Radioaktivität. Geigerzähler aber sind teuer und nicht sehr weit verbreitet.
Weitere Möglichkeiten
Möglich seien künftig auch Hüllen zur Messung des Alkoholgehalts im Blut oder des Gewichts, erklärte NTT Docomo. Die Firma denkt nach eigenen Angaben über eine Hülle "für Mädchen" nach, die den Alkoholgehalt im Atem und die ultraviolette Strahlung misst, und über eine Handy-Hülle "zur Gesundheitskontrolle", die den Körperfettanteil meldet.
Auf der CES 2011 stellte ein Hersteller eine iPhone-Hülle vor, mit der das Smartphone zum Herzmonitor wird.