Angreifer forderten Geld - Ermittlungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Junge Hacker sollen mit einer Cyberattacke mehrere große Unternehmen und Behörden erpresst haben. Am Mittwoch stellten deutsche Ermittler bei Durchsuchungen in Bochum, Hamburg und im deutschen Ortenaukreis (Baden-Württemberg) Beweise sicher, wie die Staatsanwaltschaft Köln und das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) mitteilten. Auch in Österreich und der Schweiz sei ermittelt worden.
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DDoS-Attacken
Die drei Verdächtigen, zwei von ihnen noch minderjährig, sollen demnach bereits im Jahr 2017 mit sogenannten DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service") auf die jeweiligen Webseiten und IT-Infrastrukturen eine Überlastung der Server verursacht haben. Dadurch konnten diese vorübergehend nicht mehr genutzt werden, hieß in der Mitteilung.
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Erpressung
Anschließend hätten die Hacker Geld gefordert, um auf weitere Angriffe zu verzichten. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Erpressung ermittelt. Weitere Angaben zu den betroffenen Unternehmen und Behörden sowie zu einem möglicherweise entstandenen Schaden machten die Ermittler nicht.