Studie zeigt, wie junge Internet-Nutzer auf mangelndes Können älterer Personen reagieren.
Der technologische Fortschritt erfordert neue Fähigkeiten, die nicht ausreichend informierte – häufig ältere – Menschen überfordern können. Dies führt dazu, dass immer öfter jüngere, mit Internet, Smartphone & Co. vertraute, Familienmitglieder für einen kostenlosen IT-Support zu Rate gezogen werden. So geben 61 Prozent der österreichischen Millenials an, oft nach IT-Support gefragt zu werden.
Junge helfen nur ungern
Eine neue Umfrage vonKaspersky kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass 15 Prozent der befragten Altersgruppe deshalb Familienmitglieder meiden, die ihrer Auffassung wahrscheinlich um technische Hilfe bitten könnten. Ein Fünftel (21 Prozent) würde sogar lieber einen Dienstleister bezahlen als selbst Hand anlegen zu müssen.
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Online-Betrug befürchtet
Ausgerechnet die Generation, die gerade mit Zukunfts- und Familienplanung beschäftigt ist, hört von älteren Familienmitgliedern zunehmend Sätze wie „Kannst du mal kurz... mein Telefon reparieren" oder „Kannst du mal schnell... den Internet-Router zurücksetzen". Dies hat dazu geführt, dass jeder Siebte Ein Viertel der österreichischen Millennials befürchtet, ihre Eltern könnten Opfer von Online-Betrügern werden – wollen aber ungern helfen befürchtet, seine Eltern könnten im Internet Opfer von Betrügern werden, wenn sie selbst nicht in der Nähe sind, um zu helfen. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Befragten in Österreich fühlt sich gar verpflichtet, älteren Verwandten technischen On-Demand-Support zu bieten.
Keine IT-Geschenke
Die zunehmende Abhängigkeit der älteren Generation vom Tech-Support eh bereits zeitlich angespannter Millennials wirkt sich sogar auf Familienbeziehungen und das Schenkverhalten aus. Etwa jeder Zehnte (13 Prozent) der Umfrageteilnehmer vermeidet es bewusst, älteren Familienmitgliedern technische Geschenke zu machen. Denn ihnen ist bewusst, dass sie für die Einrichtung des jeweiligen Geräts zuständig sein werden.
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