Supercomputer erledigt acht Billiarden (!) Rechenschritte pro Sekunde.
Der schnellste Supercomputer der Welt kommt neuerdings aus Japan. Mit acht Billiarden Rechenschritten pro Sekunde (Petaflops) hat sich das System "K Computer" von Fujitsu an die Weltspitze katapultiert und überrundet den vormaligen Spitzenreiter mit der mehr als dreifachen Leistung. Erstmals gibt es unter den ersten zehn Plätzen der am Montag veröffentlichten Liste der "Top 500" keine Anlage mehr, die nicht in der "Petaflop-Liga" spielt.
Österreich mischt mit
Der schnellste heimische Supercomputer
(TU und Boku Wien) kann hier nicht ganz mithalten, schlägt sich aber mehr als wacker. Laut einer Aussendung der TU geht die überarbeitete Version von Österreichs leistungsfähigstem Rechner nun in Betrieb. Der von der Technischen Universität (TU) Wien und der Universität für Bodenkultur (Boku) betriebene " Vienna Scientific Cluster 2
" (VSC-2, Bild oben) wird morgen, Dienstag, offiziell eröffnet. Mit einer Rechenleistung von 135,6 TeraFlops schaffte es der Supercomputer bereits vorab auf Platz 56 in der Liste der weltweit leistungsfähigsten Rechner. Selbst der deutsche Supercomputer " Jugene
" von IBM, der als schnellster Computer Europas debütierte, schneidet nicht viel besser ab. Er schaffte es aber immerhin auf Platz zwölf.
Die Liste mit allen 500 Superrechnern finden Sie hier.
Einsatzgebiete
Die sogenannten Supercomputer kommen bei extrem komplexen Berechnungen in der Forschung oder beim Militär, etwa für die Entwicklung und Simulation von Atombomben zum Einsatz. Wissenschafter berechnen mit ihnen hoch komplexe Strukturen wie etwa den Aufbau und die Eigenschaften von Proteinen. Für solche Berechnungen müssen gigantische Datenmengen analysiert werden. In den letzten Jahren werden die Hightech-Rechner auch in der Klimaforschung immer wichtiger. Dort sollen sie helfen, um Klimaveränderungen oder Erdbeben voraus zu berechnen.