"Anti-Virus 2013" und "Internet Security 2013" in Wien präsentiert.
Was fürchten die User bei ihren Aktivitäten im Netz am meisten? Den Missbrauch ihrer Bankdaten . Daher legten die Macher der neuesten Kaspersky -Versionen ("Anti-Virus 2013" und "Internet Security 2013") besonderen Wert darauf, den Zahlungsverkehr im Internet zu schützen. Was es mit dieser Safe Money Technology vor sich geht, erläuterte Produktmanager Stefan Kremel in dieser Woche bei einer Pressekonferenz in Wien.
Neue Kontrollfunktion
Ob Internet-Banking, Amazon oder Paypal, die neuen Antiviren-Programme prüfen, ob man sich auf einer sicheren Website befindet. Erst dann öffnet sich im "Safe Money Modus" ein eigenes, besonders abgesichertes Browserfenster. Seine Daten kann man über eine virtuelles Keyboard per Mausklick eingeben, um etwaige Keylogger auszubremsen.
Exploits im Mittelpunkt
Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Entwickler auch Exploits, also Schwachstellen in normaler Software, die von Schadprogrammen genutzt werden. Diese werden besonders überwacht und nicht zulässige Aktionen bereits im Ansatz unterbunden, versprach Kremel. Die meisten Exploit-Lücken betreffen übrigens den Acrobat Reader (35 Prozent), vor Java (25 Prozent) und Windows (20).
125.000 Viren, Trojaner etc. pro Tag
Die Arbeit der Viren-Bekämpfer ist übrigens nicht leichter geworden: Tauchte 1994 ein Schädling pro Stunde auf, war es 2006 einer pro Minute und aktuell sind es 1,5 pro Sekunde, was 125.000 Viren, Trojaner etc. pro Tag bedeuten. Und für die Zukunft befürchten die Experten, dass auch die angekündigten Smart TV-Geräte in das Visier der Kriminellen geraten werden - bei den Smartphones ist es schon längst so weit.
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2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).
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Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.
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2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.
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Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.
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Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.
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Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.
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Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.
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Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.
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Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.
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Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.