Die Diskussion über ein generelles Verbot von "Killerspielen" wurde nach dem Amoklauf von Winnenden neu entfacht. Die Metro Group hat nun reagiert und die brutalen Spielen eigenmächtig aus den Regalen ihrer deutschen Warenhaus-Kette Kaufhof entfernt.
Nach dem Amoklauf im deutschen Winnenden wird wieder ein Verbot von
sogenannten „Killerspielen“ diskutiert. Eine mühsame Debatte, die wohl
wieder im Sand verlaufen wird. Als erster Konzern hat nun die Metro Group
die Sache in die eigene Hand genommen. In ihren Kaufhof-Filialen in
Deutschland werden ab 18 Jahren freigegebene Computer- und Konsolenspiele
komplett aus dem Sortiment entfernt.
"Unternehmen übernimmt
Verantwortung"
Bayerns Medienminister Siegfried Schneider
zeigte sich mit dieser Eigeninitiative sehr zufrieden. „Das Unternehmen
übernimmt durch diese Selbstbeschränkung Verantwortung und leistet damit
einen eigenverantwortlichen Beitrag zu einem wirksamen Kinder- und
Jugendschutz“, sagte der CSU-Politiker.
Einen faden Beigeschmack hat aber die Kaufhof-Aktion: In Saturn und Media Markt, die ebenfalls zur Metro Group gehören, werden die betreffenden Spiele weiterhin angeboten.