Code für den neuen Filehosting-Dienst ist fast fertig programmiert.
Aufgeben war noch nie das Ding von Kim "Dotcom" Schmitz . Das hat der Megaupload-Gründer bereits mehrmals bewiesen - zuletzt während seines Hausarrestes in Neuseeland. Dort wartet er ja noch immer auf den Beginn des Auslieferungsverfahrens, das kürzlich auf März 2013 verschoben wurde . Die USA werfen Schmitz massive Urheberrechts-Verletzungen vor. Deshalb wurde die Filehosting-Plattform Megaupload auch abgedreht.
Code schon fast fertig
Davor hatte der Dienst täglich mehr als 50 Millionen User und lag damit unangefochten an der Spitze aller File-Hosting-Anbieter. Dieser Erfolg machte Kim Dotcom ohne allzu großen Aufwand zum Multi-Millionär. Kein Wunder, dass er diesen Zeiten noch immer nachtrauert. Doch damit könnte bald Schluss sein. Denn wie er nun via Twitter mitteilte, wird derzeit eifrig am Comeback von Megaupload gearbeitet. Laut seinen Angaben sei der Quellcode bereits zu 90 Prozent programmiert. Außerdem habe Dotcom bereits neue Investoren gefunden. Und auch Anwälte seien bereits in Stellung gebracht.
Globales Netzwerk
Wann das "neue" Megaupload an den Start gehen wird, steht noch nicht genau fest. Damit Dotcom rechtlich abgesichert ist, will er aber ein riesiges, globales Netzwerk aufbauen. An diesem sollen sich alle Hoster außerhalb den USA mit eigenen Servern beteiligen können. Wir sind jedenfalls gespannt.
VIDEO - So brutal wurde die Megaupload-Villa gestürmt:
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.