Innovative Verschlüsselung soll Behörden den Zugriff unmöglich machen.
Wie berichtet, ist der nach wie vor unter Hausarrest stehende Megaupload-Gründer Kim "Dotcom" Schmitz derzeit alles andere als unproduktiv. So hat er in den letzten Wochen eine Single veröffentlicht, arbeitet an einer Seite für junge Musiker ( Megabox ) und plant ein Comeback von Megaupload . Doch wie es aussieht, hat er damit noch nicht genug. Denn Dotcom arbeitet auch an einem brandneuen Dienst, der sich vor allem durch eine innovative Verschlüsselung der User-Daten auszeichnen soll und bereits kurz vor dem Start stehen dürfte.
Schlüssel kennt nur der User
In einem Interview mit Wired, hat sich Kim Dotcom nun erstmals konkret zu seinem neuen Filehosting-Dienst, der "Mega" heißen soll, geäußert. Dabei hat er auch versichert, dass alle hochgeladenen User-Daten bei der neuen Plattform so verschlüsselt werden, dass Behörden keinen Zugriff darauf haben. Dies wird dadurch ermöglicht, da nur jene Person, die die Daten hochlädt, den Schlüssel kennt - sonst niemand. Sollten die Server, wie etwa bei der Megaupload-Razzia gestohlen werden, würde das den Behörden nichts bringen. Da den Zugangsschlüssel zu den Daten nur die Privatperson kenne. Sie müssten also versuchen, zu allen hochgeladenen Daten die einzelnen Schlüssel zu knacken. Dies würde aber alle Kapazitäten sprengen.
>>>Nachlesen: So brutal war die Megaupload-Razzia
Doppelt abgesichert
Darüber hinaus soll es noch eine weitere Sicherheitsmaßnahme geben. Dotcom will alle Daten auf zwei unterschiedlichen Serverfarmen, die noch dazu in unterschiedlichen Ländern stehen, speichern. Dies würde "Angreifern" die Beschlagnahmung von Daten zusätzlich erschweren.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.