Soll "Mega" heißen
Kim Dotcom plant neue Super-Tauschbörse
19.10.2012
Innovative Verschlüsselung soll Behörden den Zugriff unmöglich machen.
Wie berichtet, ist der nach wie vor unter Hausarrest stehende Megaupload-Gründer Kim "Dotcom" Schmitz derzeit alles andere als unproduktiv. So hat er in den letzten Wochen eine Single veröffentlicht, arbeitet an einer Seite für junge Musiker (Megabox ) und plant ein Comeback von Megaupload . Doch wie es aussieht, hat er damit noch nicht genug. Denn Dotcom arbeitet auch an einem brandneuen Dienst, der sich vor allem durch eine innovative Verschlüsselung der User-Daten auszeichnen soll und bereits kurz vor dem Start stehen dürfte.
Schlüssel kennt nur der User
In einem Interview mit Wired, hat sich Kim Dotcom nun erstmals konkret zu seinem neuen Filehosting-Dienst, der "Mega" heißen soll, geäußert. Dabei hat er auch versichert, dass alle hochgeladenen User-Daten bei der neuen Plattform so verschlüsselt werden, dass Behörden keinen Zugriff darauf haben. Dies wird dadurch ermöglicht, da nur jene Person, die die Daten hochlädt, den Schlüssel kennt - sonst niemand. Sollten die Server, wie etwa bei der Megaupload-Razzia gestohlen werden, würde das den Behörden nichts bringen. Da den Zugangsschlüssel zu den Daten nur die Privatperson kenne. Sie müssten also versuchen, zu allen hochgeladenen Daten die einzelnen Schlüssel zu knacken. Dies würde aber alle Kapazitäten sprengen.
>>>Nachlesen: So brutal war die Megaupload-Razzia
Doppelt abgesichert
Darüber hinaus soll es noch eine weitere Sicherheitsmaßnahme geben. Dotcom will alle Daten auf zwei unterschiedlichen Serverfarmen, die noch dazu in unterschiedlichen Ländern stehen, speichern. Dies würde "Angreifern" die Beschlagnahmung von Daten zusätzlich erschweren.