Megauploud-Gründer belastet die zuständigen Beamten schwer.
Kim "Dotcom" Schmitz teilt einmal mehr aus. Der in Neuseeland weiterhin unter Hausarrest stehende Megaupload-Gründer beschuldigt in einer neuerlichen Anhörung die Polizei. Laut eigenen Angaben sollen ihn die Beamten während der Anfang des Jahres durchgeführten Razzia getreten und geschlagen haben. Prekäres Detail am Rande: Wie berichtet, wurde die Razzia vom Gericht mittlerweile als illegal eingestuft.
Schwere Anschuldigungen
Wie Reuters berichtet, sagte Schmitz vor Gericht nun aus, dass ihn die Polizisten sogar noch ins Gesicht geschlagen und getreten hätten, als er bereits auf dem Boden lag. Dabei habe er vor Schmerzen geschrien.
Verfahren verschoben
Bei dem Einsatz beschlagnahmten die Beamten Computer, Autos und andere Gegenstände aus der Megaupload-Villa. Vor Gericht dürfen diese "Beweise" nicht mehr verwendet werden. Vor einigen Wochen wurde das Auslieferungsverfahren auf März 2013 verschoben
. Der zuständige Richter hat wegen Befangenheit den Fall zurückgelegt
. Sollte Schmitz an die USA ausgeliefert werden, drohen ihm wegen diverser Urheberverletzungen bis zu 20 Jahre Haft.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.
VIDEO: Kim Dotcom singt Protestlied "Mr. President"