Behörden wollen auf 135 beschlagnahmte Computer zugreifen.
Kim "Dotcom" Schmitz muss nach wie vor seinen Hausarrest in Neuseelande absitzen. Zwar wurden die Auflagen drastisch reduziert und der Zugriff auf einen Teil des Vermögens erlaubt , von Freiheit kann man aber noch immer nicht sprechen. Das Verfahren gegen den Megaupload-Gründer wird erst im August fortgesetzt. Ob es dann zu einem schnellen Abschluss kommt, bleibt aber fraglich. Denn wie nun bekannt wurde, verrät der 38-jährige Multimillionär den Behörden zahlreiche Passwörter nicht.
135 Computer und Festplatten
Laut einem Bericht von Torrentfreak beschlagnahmten die Ermittler bei der vor einigen Monaten durchgeführten Razzia nicht weniger als 135 Computer und Festplatten, auf denen sie Beweise für unrechtmäßige Machenschaften vermuten. Ohne die geheimen Codes kommen die Ermittler aber nicht an die Inhalte. Laut Schmitz war bei Megaupload alles legal, weshalb er sich auch keiner Schuld bewusst ist.
Durchsuchung nicht rechtens?
Darüber hinaus wollen Dotcoms' Anwälte beweisen, dass die Hausdurchsuchung nicht rechtens war. Sie haben einen Antrag eingebracht, in dem das Gericht aufgefordert wird, die Razzia noch einmal zu untersuchen. Darüber hinaus wollen sie ihrerseits Zugriff auf die beschlagnahmten Rechner, da sie die Inhalte ebenfalls für die Verteidung brauchen.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.