Arrest-Auflagen des Megaupload-Gründes wurden erneut gemildert.
Zuletzt sorgte Kim "Dotcom" Schmitz für Schlagzeilen, weil er den Ermittlern die Passwörter für beschlagnahmte Computer und Festplatten, die vor Monaten während der Razzia in der Megaupload-Luxusvilla beschlagnahmt wurden, nicht mitteilte . Auf das laufende Verfahren hatte das aber keine negativen Auswirkungen. Denn nun wurden die Auflagen seines Hausarrests einmal mehr gemildert.
Zurück in die Luxus-Villa
So darf Schmitz laut einem Bericht der Financial Times ab sofort wieder in das luxuriöse Anwesen ziehen. Die neuseeländischen Behörden haben diese Meldung zwar noch nicht bestätigt, sie dürfte jedoch stimmen. In den vergangenen Monaten wurden die Bewährungsauflagen nach nun nach gelockert. So darf Schmitz mittlerweile wieder ins Internet
und seine Fußfessel bei gewissen Tätigkeiten ablegen. Darüber hinaus wurde ihm ein monatliches "Gehalt" zugesprochen, er darf wieder auf einen gewissen Teil seines Vermögens zugreifen und hat einige seiner Luxus-Autos wieder zurückbekommen
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Fotos von der Megaupload-Luxusvilla
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.
Vorwurf
Kim Dotcom werden massive Verstöße gegen das Urheberrecht vorgeworfen. Er war Gründer der Internet-Tauschbörse "Megaupload", die den Rechte-Inhabern einen Schaden von mehr als einer halben Milliarde Dollar angerichtet haben soll. US-Behörden haben schon vor Wochen die Auslieferung von Schmitz beantragt. Sollte es dazu kommen, drohen dem Internet-Millionär bis zu 20 Jahre Haft.