Er bringt ein Musikalbum
Kim Dotcom Schmitz darf wieder ins Internet
03.04.2012
Megaupload-Gründer darf auch ohne Fußfessel schwimmen gehen.
Für Kim Schmitz alias "Kim Dotcom" läuft es aktuell ziemlich gut. Zunächst wurde er gegen Kaution freigelassen, dann wurde ihm mehr Geld zugesprochen, kurz darauf brachte seine Frau gesunde Zwillinge zur Welt und nun hat der Richter die harten Auflagen, die Schmitz in der Freiheit einhalten musste, deutlich entschärft. So darf der Megaupload-Gründer ab sofort wieder ins Internet, außerdem darf er pro Tag seine Fußfessel für 90 Minuten ablegen, um schwimmen zu gehen und darüber hinaus wurde ihm erlaubt ein Musikalbum zu produzieren.
Internationales Musikalbum mit Sängern aus den USA
Laut einem Bericht des neuseeländischen Nachrichtenportals "stuff.co.nz" wurde die Internetsperre vom Gericht mit der Begründung aufgehoben, dass sich Kim Schmitz nur so ordentlich auf seinen Prozess, der im August startet, vorbereiten kann. Auch Dotcoms Antrag ein internationales Musikalbum aufzunehmen wurde vom zuständigen North Shore Distrikt-Gericht stattgegeben. Wie das Werk genau aussehen soll, und welche Künstler mit dabei sind, wurde noch nicht bekannt. Einige Künstler sollen aber direkt aus den USA eingeflogen sein. Wie das Portal weiter berichtet, will Schmitz einen Teil der Songtexte selbst schreiben.
Vorwurf
Der Megaupload-Gründer beteuert nach wie vor seine Unschuld und will eine Auslieferung an die USA unbedingt verhindern. Die US-Behörden werfen ihm grobe Verstöße gegen das Urheberrecht vor, durch die ein Schaden von rund 500 Millionen Dollar entstanden sein soll. Deshalb drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.