Auslieferungsantrag der USA wurde nun erneut aufgeschoben.
Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat im Kampf gegen seine Auslieferung an die USA erneut Zeit gewonnen: Die Gerichtsanhörung des deutschen Internetunternehmers wurde abermals bis mindestens November verschoben, wie eine neuseeländische Justizsprecherin am Montag bekannt gab. Es sei sogar ein Reservetermin für April kommenden Jahres eingeplant worden. Nach zwei vorherigen Verschiebungen war die Anhörung bisher für August vorgesehen.
Urheberrechtsverletzung im großen Stil
Die USA werfen dem Chef der inzwischen abgestellten Internetplattform Megaupload vor, mit der massiven Verbreitung von Raubkopien ein Millionenvermögen angehäuft zu haben. Er war vor eineinhalb Jahren nach einer spektakulären Razzia in seinem Anwesen im neuseeländischen Auckland festgenommen worden, ist aber auf Kaution wieder auf freiem Fuß. Bei einer Verurteilung wegen Unterschlagung und umfangreicher Urheberrechtsverletzungen drohen dem 39-Jährigen in den USA bis zu 20 Jahre Haft. Er weist die Vorwürfe zurück.
Zwischensiege
In seinem Widerstand gegen die strafrechtliche Verfolgung hat Kim Dotcom schon mehrere Etappensiege
errungen. So wurden die Durchsuchung mit Waffengewalt sowie die Ausspionierung durch den neuseeländischen Geheimdienst für illegal erklärt. Die neuseeländische Polizei muss zahlreiche beschlagnahmte Daten wieder herausgeben. Zudem erhält der Beschuldigte Kopien des Materials, das dem FBI übergeben wurde. Das Gezerre um die Offenlegung von Beweismaterial ist einer der Hauptgründe für die mehrfache Verschiebung des Anhörungstermins.
Fotos vom "Mega"-Event
© Getty Images
Dotcom wurde bei seiner Vorstellungs-Rede streng bewacht. Bei den Hostessen handelte es sich freilich nur um Schauspielerinnen bzw. Models.
© Getty Images
Groß, größer, Kim Dotcom. So mag es der Internet-Millionär.
© Getty Images
Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.
© Getty Images
Die Dotcom-Mansion wurde am Abend gekonnt in Szene gesetzt.
© Getty Images
Natürlich wurde auch die Razzia aufs Korn genommen.
© Reuters
Die Gäste waren von den "Spezialkräften" begeistert.
© Reuters
Hier wurde die Festnahmen nachgestellt.
© Reuters
Natürlich musste Dotcom dieses Mal aber nicht ins Gefängnis.
© Reuters
Auch Tänzer im Stil von neuseeländischen Ureinwohnern wurden engagiert.