Hängepartie
Kim Dotcoms Verfahren auf 2013 vertagt
10.07.2012
Auslieferungshearing findet nun doch erst im nächsten Jahr statt.
Die Anhörung zum US-Auslieferungsantrag gegen den in Neuseeland lebenden deutschen Gründer der inzwischen gesperrten Online-Tauschplattform Megaupload, Kim "Dotcom" Schmitz , ist auf das kommende Jahr verschoben worden. Nach neuseeländischen Medienberichten vom Dienstag wird ein Termin Ende März 2013 angepeilt. Eigentlich sollte das Anhörungsverfahren im August beginnen. Der Grund für die Verschiebung seien juristische Streitfragen. Zuletzt wurde die Razzia von einer Richterin als illegal befunden .
Hausarrest
Dotcom darf sich
bei seiner Familie in seinem Haus nördlich von Auckland aufhalten. Nach seiner Festnahme im Jänner war er vier Wochen im Gefängnis, ehe er gegen Zahlung einer Kaution unter strengen Auflagen freigelassen wurde.
Vorwurf
Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitarbeitern vor, Copyright-Besitzer in großem Stil um ihre Einkünfte gebracht zu haben. Megaupload sei einer der größten Umschlagplätze für illegale Kopien von Musik und Filmen gewesen. Den Rechteinhabern sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden.
Kim Schmitz weist die Vorwürfe zurück und wehrt sich gegen die Auslieferung. Bei der Festnahme waren Konten und Wertgegenstände im mehrstelligen Millionenbereich sichergestellt worden.
Megabox
Zuletzt sorgt der Megaupload-Gründer mit seinem neuesten Projekt "Megabox"
für Schlagzeilen. Mit der neuen Musik-Plattform will er in Zukunft der Internet-Piraterie den kampf ansagen.