Beim Einzug in die Luxus-Villa veräppelte Kim Dotcom seine Nachbarn.
Der verhaftete Megaupload-Gründer Kim Schmitz (alias Kim Dotcom) hatte offenbar einen ziemlich eigenartigen Humor. So wollten die Nachbarn des 30 Millionen Dollar teuren Anwesens natürlich wissen, wer da neben ihnen einzieht. Deshalb stellten sie eine Anfrage an den Vermieter des Luxus-Anwesens. Dieser leitete die Frage direkt an Schmitz weiter und dessen Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.
E-Mail hatte es in sich
So verfasste er im April 2010 eine E-Mail, die er an alle Nachbarn schickte. Der Wortlaut dieser Nachricht, die es wirklich in sich hat, wurde nun vom "Guardian" veröffentlicht. Gleich zu Beginn schrieb Schmitz: "Wie ihr mittlerweile wisst, bin ich ein Ex-Hacker und habe mir bereits Zugriff auf euren lokalen Mail-Server verschafft." Doch das war noch nicht alles, denn die Hammer-Aussagen folgten erst im nächsten Absatz.
In diesem listete er drei Punkte auf, die bei den Nachbarn nicht sehr gut angekommen sein dürften - auch wenn sie mit einem Augenzwinkern zu lesen sind:
- So heißt es, dass er in dem Gebäude eine Geldwäsche-Fabrik installiert hat, mit der es ein Leichtes wäre, Steuern zu hinterziehen.
- Dann fügte er an, dass sein weltweites Netzwerk Informationen für Insider-Handeln liefern könne.
- Zum Schluss schrieb er noch: "Meine Kontakte zu anderen, noch viel schlimmeren Kriminellen könnten helfen, wenn ihr einmal ein Problem mit einem Nachbarn habt.“
Bitte um Verständnis
Nach diesen "Spaß-Botschaften" wurde es zwischendurch etwas ernster. So bat Schmitz die Nachbarn, dass sie keine Hetzjagd auf ihn veranstalten sollen, da es mittlerweile bereits zehn Jahre her sei, dass er verurteilt wurde. Er und seine Freunde kommen in Frieden nach Neuseeland, ist ebenfalls zu lesen.
Kokain müsst ihr mitnehmen
Am Ende haute er jedoch noch einen raus. Er lud nämlich alle Nachbarn auf einen Kennenlern-Kaffee ein, das Kokain müssten sie jedoch selbst mitnehmen. Hier fügte er jedoch in Klammern hinzu, dass es sich um einen Spaß handle.
Schmitz sitzt weiter in Untersuchungshaft. Zwei andere Megaupload-Manager wurden mittlerweile gegen Kaution freigelassen .
Einblicke in sein Luxus-Leben
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Da staunte selbst Schmitz nicht schlecht, als auf einer Party plötzlich Bruce Willis vor ihm stand.
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So zeigte sich der Millionär am liebsten: Hier war eindeutig Klotzen statt Kleckern angesagt.
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Pose vor eine Luxuslimousine und einem Privat-Heli.
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Im Hintergrund des Traumstrands ist die große Yacht zu sehen, auf der Schmitz seinen Urlaub verbrachte.
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"Mr. Dotcom" zwischen überdimensionalen Handschellen am Strand. Nun klickten die echten.
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Hier ging es mit dem Beiboot von einer Yacht an den Strand.
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Am meisten Kohle gab der Lebemann jedoch für seine Luxusautos aus. Hier sieht man einen kleinen Teil des Fuhrparks in der eigenen Tiefgarage.
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Im Privatjet lässt es sich angehnem reisen. Häufig hatte...
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...er dabei schöne Frauen an seiner Seite. Diese teilten...
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...auch gerne den Whirlpool mit ihm.
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Nun wurde Kim Schmitz in Auckland verhaftet. Eine Freilassung gegen Kaution wurde wegen Fluchtgefahr abgelehnt.
Der teure Fuhrpark
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Dieses Rolls Royce Phantom Drophead Coupé kostet fast eine halbe Million Euro.
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Eine lange AMG-Version der Mercedes G-Klasse ist auch nicht unter 150.000 Euro zu haben.
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Noch teurer ist dieser limitierte CLK AMG DTM, von dem nur wenige Stück gebaut wurden.
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Hier hängt ein AMG-Modell der aktuellen E-Klasse am Haken. Das Auo leistet fast 550 PS.
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Für diesen rosaroten Cadillac aus dem Jahre 1959 dürften Liebhaber ebenfalls einen hohen Preis zahlen.
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Hier rollen eine S-Klasse AMG, ein neuer GL und eine G-Klasse vom Hof.
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Oben: zwei AMG-Modelle des CL (Stückpreis über 200.000 Euro); unten: ein ML 63 AMG und ein Mini Clubman.
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Hier das Ganze noch einmal von hinten.
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Schmitz hatte auch ein Faible für auffällige Wunschkennzeichen. "Mafia" war wohl ziemlich passend, wie sich nun herausstellte.
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"Wanted" steht für gesucht und sollte nun gegen "gefunden" ausgetauscht werden.
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Der Internet-Millionär litt offenbar etwas an Größenwahn, denn ein "Gott" war er gewiss nicht.