Streit mit Facebook

Whatsapp-Chef wirft Handtuch

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Laut "Washington Post" im Streit um Datennutzung und Verschlüsselung.

Der Mitgründer und langjährige Chef des populären Chatdienstes  WhatsApp , Jan Koum, verlässt die Konzernmutter Facebook. Es sei Zeit für ihn, weiterzuziehen, schrieb Koum in einem Facebook-Eintrag am Montag. Die "Washington Post" berichtete, es habe Streit mit Facebook um die Datennutzung sowie die strikte Verschlüsselung bei WhatsApp gegeben.

Koum  schrieb nichts dazu. Facebook-Chef Mark Zuckerberg dankte ihm und versicherte, dass Werte wie Verschlüsselung immer im Kern von WhatsApp bleiben würden.

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2014 verkauften Whatsapp-Gründer für 18 Millionen Euro

Koum und sein Mitgründer  Brian Acton  hatten WhatsApp 2014 für rund 22 Milliarden Dollar (18,23 Mrd. Euro) an Facebook verkauft. Sie sicherten sich dabei weitreichende Unabhängigkeit. So blieb WhatsApp werbefrei und die Daten wurden zunächst komplett getrennt. Inzwischen gleichen WhatsApp und Facebook nach Angaben des Unternehmens Telefonnummern ab, um Spam herauszufiltern. Zugleich setzt WhatsApp auf sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der Nachrichten nur für Absender und Empfänger lesbar sind, aber nicht für die Firma selbst. Der Dienst hat inzwischen mehr als 1,3 Milliarden Nutzer weltweit.

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Koum will sich um seine Porsche-Sammlung kümmern

Acton ging bereits im vergangenen Herbst und investierte vor wenigen Monaten 50 Millionen Dollar in eine Stiftung, die Technologie für verschlüsselte Kommunikation entwickeln will. Koum schrieb, er werde sich nun eine Auszeit für Dinge außerhalb der Technologie-Branche nehmen, "zum Beispiel seltene luftgekühlte  Porsche -Autos sammeln" sowie an seinen Autos arbeiten und Frisbee spielen. Der WhatsApp-Deal hatte den Einwanderer aus der Ukraine, dessen Familie einst auf Lebensmittel-Hilfen angewiesen war, zum Milliardär gemacht.

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Zeitpunkt wohl bewusst gewählt

Koums Ankündigung kommt für Facebook zu einem ungünstigen Zeitpunkt am Vorabend der jährlichen  Entwicklerkonferenz F8 .

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