Trotz Inflation

Konsumenten legen für TV-Geräte mehr hin

17.07.2008

Trotz steigender Lebenshaltungskosten sind die Konsumenten offenbar bereit, insbesondere für TV-Geräte tiefer in die Tasche zu greifen.

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© (c) Telefunken
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Der Geizhals Warenkorb, bestehend aus zehn der gängigsten Produktgruppen im Bereich Elektro und Elektronik in den Monaten April bis Juni, verzeichnete einen Preisanstieg von rund 3% gegenüber dem ersten Quartal des Jahres. Eine der Hauptursachen ist der Preisanstieg bei den Fernsehern von durchschnittlich 1.045 Euro auf 1.177 Euro pro Gerät, was einem Plus von rund 13% entspricht.

Flatscreens mit großen Diagonalen
Die Experten erklären den Anstieg allerdings nicht mit einer generellen Teuerung, sondern damit, dass immer häufiger Flatscreens mit großen Diagonalen gekauft werden. Fanden die Konsumenten bis vor kurzem noch mit 32 Zoll das Auslangen, so geht jetzt der Trend eindeutig zu Bildschirmen im Bereich 40 Zoll und darüber.

Fußball-EM als Auslöser
Der Griff zum TV-Gerät mit einem größeren Flatscreen dürfte auch durch die Fußball-EM begünstigt worden sein, da die Spiele im Format 16:9 auf einem 32 Zoll Röhrenfernseher nicht optimal dargestellt werden konnten. Die Experten rechnen allerdings in den nächsten Quartalen mit einer Preissenkung, da sich die Hersteller auf die enorme Nachfrage nach großen Diagonalen mittlerweile eingestellt haben und entsprechende Mengen produzieren. Der Trend zum Großformat ist auch bei den Monitoren der Hauptgrund für den Preisanstieg von rund 14%.

Auch Kaffeemaschinen teurer
Eine Preissteigerung von neun Prozent verzeichnen auch die Kaffeemaschinen, die bisher eher stabil notierten. Als Grund dafür wird in erster Linie eine Verschiebung des Käufertrends von Kapselmaschinen zu den preislich höher liegenden Vollautomaten genannt.

Preise für Notebooks im Keller
Eine kontinuierliche Preissenkung verzeichnen hingegen die Notebooks. Schon Ende des Vorjahres sowie zwischen Jänner und März dieses Jahres sind die Preise deutlich gesunken. Diese Entwicklung wurde im zweiten Quartal 2008 mit einem Minus von 19% fortgesetzt. Der Grund für den Abwärtstrend liegt einerseits darin, dass die Ausstattung mit vorhandener Technologie für viele Kunden bereits ausreichend ist und die Hersteller daher versuchen, Konsumenten über günstigere Preise anzusprechen.

Mini-Notebooks boomen
Andererseits boomen die sehr kleinen Notebooks, die in etwa ein Kilo wiegen und mit einer Bildschirmgröße von 7 bis 10 Zoll auskommen. Diese neuen Mini-Notebooks, die vor einem halben Jahr auf den Markt kamen und insbesondere auch Frauen ansprechen, kosten nur 300 bis 500 Euro.

MP3-Player billiger
Ebenfalls deutlich gesunken sind die Durchschnittspreise von MP3-Playern. Diese fielen von 69 Euro auf 51 Euro zurück, wobei das Minus von rund 27% hauptsächlich auf die stark gesunkenen Speicherpreise zurückzuführen ist.

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