Konsumentenberatung der AK

Viel Ärger bei Handys & Online-Shopping

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Arbeiterkammer zog über Top-Ärgernisse der heimischen Konsumenten Bilanz.

Im vergangenen Jahr haben 334.000 Österreicher Hilfe bei der Konsumentenberatung der Arbeiterkammer (AK) gesucht. Viele Betroffene gab es einmal mehr in den Technikbereichen. So betrafen 16 Prozent der Anfragen Probleme beim Einkaufen, wobei es beim  Online-Shopping  einen großen Anstieg gab. Beanstandet wurden vor allem Lieferverzögerungen, nicht akzeptierte Rücktrittsrechte beim Einkauf im Internet oder außerhalb von Geschäftsräumen sowie mangelhafte Waren.

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Gutscheine und Telefonanbieter

Konsumenten mussten sich laut AK auch den Verfall von Gutscheinen gefallen lassen. Telefonanbieter brachten mehr als neun Prozent der Ratsuchenden in Aufruhr. Betroffene mussten sich zum Beispiel mit Kündigungsfristen von einem Vierteljahr herumschlagen, obwohl sie nach einer oberstgerichtlichen Entscheidung bloß eine Kündigungsfrist von einem Monat einhalten müssen.

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Gesetzes- bzw. sittenwidrige Klauseln

Im vergangenen Jahr wurden von der AK auch wieder gesetzes- bzw. sittenwidrige Klauseln bei Allgemeine Geschäftsbedingungen von Unternehmen eingeklagt. Die Klagen richteten sich gegen Unternehmen aller Branchen, etwa Banken, Versicherungen, Telekomunternehmen, Immobilienmakler und Fitnesscenter. Die AK führte auch Musterverfahren in Einzelfällen sowie bei Verstößen gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. 2017 gab es für erfolgreiche Urteile, etwa bei Handyverträgen, Krediten oder Flügen, rund 11,6 Millionen Euro konnten für Konsumenten zurückgeholt werden.

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Weitere Ärgernisse (abseits des Tech-Bereichs)

Zu den weiteren Dauerbrennern zählten Fragen zum Wohnrecht. Fast jede vierte Anfrage in Österreich betraf dieses Thema, in Wien mehr als ein Drittel. Oft ging es um die Miethöhe, um Streit um die Kaution und die Frage, wer für Reparaturen aufkommen muss, sowie um Beschwerden über Makler, gab die AK bekannt.

Ärger gab es auch mit Banken und Versicherungen (rund 19 Prozent), wobei die Beschwerden rund um Bankdienstleistungen deutlich überwogen. Am häufigsten suchten Konsumenten Rat und Hilfe rund um das Thema Kredite und Zahlungsverkehr. Bei den Kreditanfragen ging es oft um die Berücksichtigung von Negativzinsen bei der Zinssatzfestlegung. Die Hauptprobleme im Zusammenhang mit Versicherungen waren Deckungsablehnungen im Schadensfall sowie Fragen zur Kündigung der Lebensversicherung und Prämienerhöhungen.

Weitere Beanstandung: Händler verweisen bei Geltendmachung der Gewährleistung gerne an den Hersteller, anstatt selbst die ihnen obliegenden gesetzlichen Pflichten zu erfüllen.

Beschwerden über Dienstleistungen machten im vergangenen Jahr zwölf Prozent aus. So gab es Probleme mit Handwerkern, Partnervermittlungen, Kfz-Reparaturen und beim Bauen. Die Konsumenten regten sich etwa über überschrittene Kostenvoranschläge, vermeintlich automatische Vertragsverlängerungen und mangelhafte Leistungen auf. Abzocke war auch ein Thema, etwa bei Schlüssel- und Installationsnotdiensten.

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