Games statt Bauklötze

Lego greift mit Online-Spielen an

15.01.2018

Spielzeug-Gigant kooperiert nun mit dem Internet-Konzern Tencent.

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© Reuters
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Lego will in neue Branchen vorstoßen und damit neue Kunden sowie Marktanteile gewinnen. Der unter Druck geratene  dänische Spielzeug-Gigant schmiedet daher mit dem chinesischen Internet-Konzern Tencent eine Allianz zur Entwicklung von Online-Spielen und einem sozialen Netzwerk für Kinder, wie Lego am Montag mitteilte. Lego-Inhalte sollen zudem auf der chinesischen Tencent  Plattform veröffentlicht werden. In Europa ist ein "Facebook für Kinder" von Lego  bereits im Vorjahr online gegangen.

>>>Nachlesen: Lego startet „Facebook“ für Kinder

Mattel als Vorbild

Vor Lego hat bereits Mattel seine Fühler in China ausgestreckt und im Vorjahr Partnerschaften mit dem Internet-Händler Alibaba und der Online-Plattform BabyTree geschlossen. Lego hat in China derzeit nach Einschätzung der Marktforscher von Euromonitor International rund drei Prozent Marktanteil gefolgt von Mattel mit etwa zwei Prozent und Hasbro mit einem Prozent. Lego betreibt seit 2016 ein Werk in Jiaxing.

>>>Nachlesen: Lego streicht jetzt 1.400 Jobs

Sparmaßnahmen 

Der vor allem durch seine bunten Plastikklötzchen bekannte Familienkonzern hat nach dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt 2017 die Reißleine gezogen und umfassende Sparmaßnahmen eingeleitet. 1.400 der 18.200 Stellen werden gestrichen. In der Vergangenheit war Lego durch den Einstieg in Video-Spiele, Smartphone-Apps, Film-Lizenzen und programmierbare Roboter zwar rasant gewachsen, zugleich aber sehr komplex geworden.

537 Mrd. Dollar Konzern

Tencent ist Asiens wertvollstes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 537 Mrd. Dollar (442,45 Mrd. Euro).

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