Elektronikspezialist hat den Traum aller Fernsehfans im Angebot.
Im Herbst und Winter, wenn die Tage wieder kürzer werden und die Temperaturen sinken, bricht für viele Österreicher die eigentliche Fernseh-Hauptjahreszeit an. Kein Wunder, dass nun auch die Verkaufszahlen von TV-Geräten wieder anziehen. Im Weihnachtsgeschäft wird sie dann ihren Höhepunkt erreichen. Wir haben das nun zum Anlass genommen, um einen besonderen Fernseher für mehrere Wochen zu testen. Konkret handelte es sich bei dem Gerät um den LG OLED 65E6. Im etwas kryptischen Namen verbergen sich gleich die zwei wichtigsten Informationen. Die 65 steht für die beeindruckende Bilddiagonale (65 Zoll bzw. ca. 165 cm) und OLED verdeutlicht, dass der Top-TV auch auf die neueste Bildschirmtechnologie vertraut. Dank weiteren Features wie 4K-Auflösung, komplette Tuner-Ausstattung, integrierte Festplatte, Internetanschluss (LAN und WLAN) sowie HDR-Unterstützung lässt das Gerät technisch auch ansonsten nichts anbrennen.
Hauchdünn und edel
Darüber hinaus beeindruckt der LG OLED 65E6 mit seinem Design. Der riesige Bildschirm ist lediglich 7 Millimeter dick – ein aktuelles iPhone ist auch nicht dünner. Im unteren Teil an der Rückseite, der auch nur 6 Zentimeter dick ist, ist die gesamte Elektronik inklusive aller Anschlüsse untergebracht. Ein schicker Standfuß, der eigentlich Standplatte heißen müsste, sorgt für den nötigen Halt. Natürlich kann man den Fernseher auch an die Wand hängen. Da die Lautsprecher in einer dünnen Leiste unter dem Bildschirm untergebracht sind, ist dafür auch kein allzu großer Aufwand nötig. Die Verarbeitung ist hervorragend und die hochwertigen Materialien unterstreichen den edlen Anspruch. Insgesamt macht der Fernseher jedenfalls ordentlich was her. Im Test waren jedenfalls alle Besucher – genau wie der Tester selbst - mehr als beeindruckt.
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Mit einer Bildschirmdiagonale von 165 cm sprengt der Super-Fernseher gängige Dimensionen.
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Beeindruckend: Das Hightech-Display ist lediglich 7 Millimeter dick. Die gesamte Elektronik steckt im etwas dickeren (6 cm) unteren Teil.
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Ohne Standfuß bzw. -platte kann der LG E6 auch an die Wand gehängt werden.
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Die Fernbedienung bietet zahlreiche Funktionen. Sie kann wie eine Maus verwendet werden und hat ein praktisches Drehrad integriert.
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Die virtuelle Tastatur wird per Fernebedienung wie mit einer Computermaus bedient.
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Darüber hinaus lässt sich der Fernseher auch per Sprache steuern. Das ist vor allem praktisch, wenn man im Internet surft und sich das etwas mühsame tippen auf der virtuellen Tastatur ersparen will.
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Die Darstellungsqualität ist hervorragend. Sollte man mit dem Testbild nicht zufrieden sein, kann man zahlreiche Einstellungen tätigen.
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Der Anschluss ans Internet via WLAN klappt problemlos. Ein LAN-Anschluss ist natürlich ebenfalls mit an Bord.
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Das mannigfaltige Menü ist schnell durchschaut. 3D-fähig ist der LG OLEDE6 übrigens auch.
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Dienste wie Netflix und Co. lassen sich über einen einfachen Klick aufrufen.
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Der übersichtliche Programmführer reicht bei manchen Sendern über Wochen voraus.
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Die meisten Anschlüsse für externe Geräte (Festplatten, Receiver, Spielkonsolen) befinden...
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...sich an der rechten Seite und sind einfach erreichbar.
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Anschlüsse für Antenne, LAN-Kabel, etc. finden sich auf der Rückseite.
Beeindruckende Darstellungsqualität
Apropos beeindruckt. Das waren wir auch von der Bildqualität. Ausschlaggebend für die fast schon surrealistisch gute Darstellungsqualität ist die OLED-Technologie, bei der die Bilder völlig anders als bei LED- oder LCD-Fernsehern erzeugt werden. Bei OLED-TVs bilden Bild- und Lichtquelle eine Einheit. Als Lichtquelle dienen Millionen mikroskopisch kleiner LEDs – jeder Bildpunkt ist dabei ein kleines leuchtendes Bauteil. LG trägt die OLEDs als dünne Schicht auf einer Glasplatte auf, die von einer weiteren Glasplatte geschützt wird. Bei herkömmlichen Flachbildfernsehern kommen nur wenige LEDs als Lichtquellen zum Einsatz, das eigentliche Bild wird von LCD-Panels erzeugt, bei dem es zur Bildung von störendem Restlicht kommt. Neben der dickeren Bauweise hat das noch einen weiteren Nachteil. Während beim OLED-TV die Bilder auch aus einem größeren Betrachtungswinkel mit satten Farben und hohem Kontrast auftrumpfen, ist das bei LED- oder LCD-Fernsehern nicht der Fall. Insgesamt ist der Kontrast fünf- bis zehnmal so hoch wie bei aktuellen Top-LCD-Fernsehern. Beim LG OLED 65E6 ist die Darstellungsqualität jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. Egal ob man eine Dokumentation, einen Film, ein Fußballspiel oder ein Formel-1-Rennen ansieht – das Bild sieht einfach faszinierend aus. Voraussetzung ist aber, dass die Sender in HD ausgestrahlt werden. Das ist nach wie vor weit von einer 4K-Auflsösung entfernt, doch der Super-Fernseher rechnet alle Inhalte auf UHD-Auflösung hoch. Darüber hinaus haben wir 4K-Serien via Netflix gestreamt und Spiele über die 4K-fähige Xbox One S gespielt. In beiden Fällen war die Qualität noch einmal um eine Nuance besser. Hier schaltet der OLED-Fernseher automatisch in den HDR-Modus, der sehr natürlich aussieht, und entfaltet dabei seine volle Bilderpracht. Darüber hinaus sorgen die acht Millionen Bildpunkte auch dafür, dass hochauflösende Fotos oder Videos von Digitalkameras und Smartphones voll zur Geltung kommen.
Bedienung und Anschlüsse
Gesteuert wird der LG OLED 65E6 entweder ganz klassisch über die mitgelieferte Fernbedienung, die sogar einen Cursormodus bietet, mit der man wie mit einem unsichtbaren Laserschwert die unterschiedlichen Funktionen per Mauszeiger aufrufen kann. Ein kleines Drehrad ist ebenfalls integriert. So kann man einfach durch die Menüs oder Webseiten scrollen. Darüber hinaus lässt sich der Fernseher auch per Sprache steuern. Das ist vor allem praktisch, wenn man im Internet surft und sich das etwas mühsame tippen (via Fernbedienung) auf der virtuellen Tastatur ersparen will. Das Einrichten einer (WLAN-)Internetverbindung klappte im Test jedenfalls kinderleicht. Man muss nur das richtige WLAN-Netzwerk auswählen, den Code eingeben und schon ist das Gerät mit dem Internet verbunden. Obwohl das Menü geradezu mannigfaltig ausfällt, ist es nach kurzer Eingewöhnungszeit einfach zu bedienen. Neben einer Reihe von HDMI- und USB-Anschlüssen für diverse Geräte, sind auch jeweils doppelte Empfänger für Kabel, Antenne und Satellit mit an Bord. So kann man beispielsweise über eine externe USB-Festplatte neben dem laufenden Programm ein anderes aufzeichnen. Da das Top-Gerät auch 3D-fähig ist, packt LG auch noch zwei kompatible Brillen in den Lieferumfang.
Fazit
LG hat beim 65 Zoll großen E6 so gut wie alles verbaut, was derzeit technisch möglich ist. Und das macht sich in einer beeindruckenden Darstellungsqualität, einem atemberaubenden Design und einer für viele Jahre zukunftssicheren Ausstattung bemerkbar. Hier stellt LG seine enorme Kompetenz in Sachen Displays eindrucksvoll unter Beweis. Technisch könnten Film- bzw. Konzertfans eventuell die Soundleistung etwas monieren. Dieser "Makel" ist jedoch konzeptbedingt und lässt sich mit einem Surround-Soundsystem simpel aus der Welt schaffen. Leider hat das hohe Maß an Perfektion aber auch einen Haken. Da die Fertigung von OLED-Geräten nach wie vor sehr teuer ist, macht sich das bei einem 65 Zoll Gerät nämlich auch in der Preisliste bemerkbar. LGs unverbindliche Preisempfehlung liegt bei rund 7.500 Euro. Im Internet ist das Gerät derzeit auch nicht unter 6.500 Euro zu bekommen. Damit dürfte der Super-Fernseher für viele nur ein Traum bleiben. Wer ihn sich leisten kann, macht sich damit aber eine große Freude. Wir hatten jedenfalls beim Fernsehen schon lange nicht mehr so viel Spaß wie in den letzten Wochen.