Plattform verzeichnete 18 Millionen neue Nutzer in den letzten drei Monaten.
Der US-Konkurrent des deutschen Karrierenetzwerks Xing , LinkedIn, erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Zuletzt zählte die Seite weltweit rund 277 Millionen Mitglieder und damit 18 Millionen mehr als drei Monate zuvor, hieß es in einer Aussendung Ende der Woche. LinkedIn konnte stärker zulegen als der Kurznachrichtendienst Twitter in der gleichen Zeit, aber kam nicht an das Mitgliederwachstum bei Facebook heran.
Kein Facebook-Konkurrent
LinkedIn ist anders als Facebook
auf Geschäftskontakte ausgerichtet. Sein Geld verdient das Unternehmen unter anderem mit Gebühren für Premium-Mitgliedschaften und der Personalsuche für Firmen. Im Schlussquartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47 Prozent auf 447 Millionen Dollar (329 Mio. Euro). Der Gewinn drittelte sich jedoch angesichts gestiegener Kosten auf knapp 4 Millionen Dollar.
Übernahme
Enttäuschend für die Anleger war jedoch der Ausblick, der ihrer Meinung nach zu schwach ausfiel. Die LinkedIn-Aktie - einer der Stars unter den Internetwerten - büßte nachbörslich 7 Prozent ein. Deshalb setzt der amerikanische Xing-Konkurrent auch auf eine Übernahme, um sein abschwächendes Umsatzwachstum anzukurbeln. Das Karriere-Netzwerk kauft für 120 Mio. Dollar (88,9 Mio. Euro) die Firma Bright Media, die Unternehmen und Jobkandidaten zusammenbringt. LinkedIn wuchs im vergangenen Quartal wieder deutlich, aber das Wachstum schwächt sich ab.