Das Versandhaus Otto verkaufte aufgrund eines Fehlers im Onlineshop Tausende Notebooks zum Schnäppchenpreis. Nun gab das Management bekannt, wie die Betroffenen entschädigt werden.
Um echte Schnäppchen zu erwischen, muss man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, oder im Inernetzeitalter zum richtigen Zeitpunkt auf der richtigen Homepage surfen. Dieses Kunststück gelang nun rund 2.000 Personen, wodurch sich der Versandhändler Otto in große Schwierigkeiten brachte.
Fehler im Onlineshop
Nachdem durch einen Fehler auf der Website
hochwertige Notebooks zu Billig-Preisen von 29,99 und 49,95 Euro angeboten
worden sind, hat das Versandhaus nun massiven Ärger mit den "Schnäppchenjägern".
Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schrader erklärte laut NDR, "etwa
2.000 Stück" seien von Kunden während der mehrstündigen Panne am
Dienstag bestellt worden. Nach seinen Angaben hatte ein Mitarbeiter einen
falschen Preis für die Laptops vom Typ Apple MacBook Air eingegeben, die
regulär bis zu 1.700 Euro kosten.
Käufer dürfen die MacBooks nicht behalten
In einer
Erklärung gegenüber mehreren Medien hatte Otto schon am Mittwoch erklärt,
die Kunden hätten auf den ersten Blick erkennen können, dass es ein solches
Schnäppchen gar nicht geben könne. Der Versandhändler kündigte einen
Entschuldigungsbrief an die betroffenen Kunden an. Die falsche
Preisauszeichnung sei ein "technisches Versehen" gewesen.
Update: Großzügige Entschädigung
Nun entschuldigt
sich Otto mit 100-Euro-Gutscheinen und einem Gewinnspiel bei den Tausenden
Kunden. Innerhalb weniger Stunden wurden von 2.565 Bestellern insgesamt
6.534 Notebooks der Marken Apple, Acer, Fujitsu Siemens, Medion, HP und Sony
bestellt, bevor die falsche Preisauszeichnung behoben werden konnte, wie
Otto am Donnerstag mitteilte.
Nach Ansicht von Otto haben die Kunden keinen Anspruch auf die Lieferung der Schnäppchen-Laptops: Laut Bestellbestätigungen wird ein Kaufvertrag erst mit Zugang der Ware beim Kunden wirksam, wie es hieß.
Als Trostpflaster bekommt jeder Besteller einen Warengutschein in Höhe von 100 Euro und ein persönliches Entschuldigungsschreiben. Außerdem werden unter den Bestellern 50 Apple Mac Books verlost. "Wir entschuldigen uns bei den Kunden für dieses wirklich bedauerliche Versehen", sagte Otto-Vorstandsmitglied Rainer Hillebrand.