Beeindruckende Geschwindigkeit

Magenta mit neuem Internet-Speed-Rekord

07.09.2021

Telekomanbieter beeindruckt bei Test mit enormer Internet-Geschwindigkeit.

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© Microsoft
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Magenta  hat nun bei einer Vorführung in Wien gezeigt, wohin die Reise bei den Internet-Anschlüssen künftig gehen soll. Konkret wurde im Rahmen einer Demo die nächste Generation des Gigabit-Internets präsentiert. Highlight war ein in Echtzeit durchgeführter Speedtest, bei dem im Netz des Telekomanbieters erstmals 2,2 Gigabit pro Sekunde im Download (exakt 2.211 Mbit/s) erreicht wurden. Bis sich die Kunden auf derartige Geschwindigkeiten freuen dürfen, wird es aber noch eine Weile dauern. Dem Testprozedere ging nämlich eine neuartige Aufrüstung des vorhandenen Gigabit-Netzes voraus, die in den nächsten Jahren in Wien und Österreich fortgesetzt werden soll.

© Magenta Telekom / Karo Pernegger
 

Auch Upload-Speed beeindruckt

Der Upload, der spätestens seit dem Pandemiejahr mit Videotelefonie und virtuellen Konferenzen enorme Bedeutung gewonnen hat, wurde bei diesem Test mit 554 Megabit pro Sekunde gemessen. Das ist eine beträchtliche Beschleunigung zum aktuell schnellsten Magenta-Tarif mit bis zu 1 Gbit/s Download und bis zu 50 Mbit/s Upload.

39 Sekunden für Download von 10 GB

Eine Dateigröße mit 10 Gigabyte wäre mit 2,2 Gbit/s in 39 Sekunden heruntergeladen statt in 1 Minute und 25 Sekunden mit 1 Gbit/s. 50 Gigabyte etwa in Form eines Computerspiels in rund 3 Minuten statt ca. 7 Minuten. Der Speedtest erfolgte in dem Gemeinschaftsraum eines von dem Immobilienunternehmen SIGNA entwickelten Wohngebäudes in der Nähe des Hauptbahnhofs. Laut eigenen Angaben handelt sich dabei um eines der ersten Häuser, welches Magenta mit seinem Multi-Gigabit-Netz versorgt hat.

Bestehende Anschlüsse sollen ebenfalls profitieren

Für die eigenen Kunden zeige dieser Feldversuch, dass künftig noch mehr Bandbreite und Kapazität mit neuartigen Höchstgeschwindigkeiten möglich sein werde, so Magenta. Selbst bestehende Internetkunden würden automatisch von den zusätzlichen Kapazitäten im Netz profitieren, beispielsweise durch mehr Bandbreite während der Spitzenzeiten am Abend. In der österreichischen Hauptstadt verfügt Magenta bereits über eine hohe Dichte an Glasfaserkabeln. Die letzten Meter bis in die Wohnung oder das Büro führt ein Koaxialkabel.

© Magenta Telekom / Karo Pernegger
Volker Libovsky, CTIO bei Magenta Telekom, bei der Speed-Demo in Wien.

Wien macht den Anfang

Die kommerzielle Verfügbarkeit soll in den nächsten Jahren in Wien und in der Folge im österreichweiten Magenta-Netz starten. Der bisherige Zeitplan ist also noch ziemlich vage. Ein konkretes Startdatum gibt es noch nicht. Mit den gemessenen 2,2 Gbit/s sei die heimisch Firma innerhalb der EU das erste Telekommunikationsunternehmen, das derartig hohe Geschwindigkeiten mit einem Glasfaser-Koaxial-Kabelnetz in einem normalen Wohnhaus erreicht habe.

Wozu braucht man so viel Speed?

Die steigende Nachfrage nach mehr Internetgeschwindigkeit und das jährlich steigende Datenwachstum sind die Hauptgründe für schnellere Netze. Dazu gehört das vernetzte Arbeiten mit neuen Ansprüchen an das Homeoffice, wenn die die ganze Familie bzw. der ganze Haushalt gleichzeitig online ist. Die Regulierungsbehörde RTR veröffentlichte kürzlich eine österreichweite Auswertung der Internetnutzung. Insgesamt 7.162 Petabyte (7.162.000 Terabyte) wurden im Jahr 2020 konsumiert, um 26 Prozent mehr als 2019 (wir berichteten ).
  

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